Sanierung einer Königin

Wen wundert's? Denn, 1935 erbaut, gab es seitdem keine umfangreiche Wartung durch eine Orgelbaufirma. Nach 75 Jahren ist die Elektrik überaltert. Von ihr geht eine akute Brandgefahr aus. Mittlerweile sind die Lederteile in der Orgel, z.B. die der Taschenladen, brüchig geworden. Ein Austausch ist dringend notwendig. Aber auch im Pfeifenwerk gibt es gravierende Schäden, so dass einige Register nicht mehr spielbar sind.
Unsere Kirche wurde 1872 im neugotischen Stil erbaut. 1999 begannen wir mit einer äußerst umfangreichen Außenhüllen- und Schwammsanierung. Die 1938 in der Apsis eingezogene Kuppel wurde entfernt, die neugotischen Fenster wieder frei gelegt. Die malermäßige Instandsetzung und die Wiederherstellung der reizvollen Kassettendecke über der Apsis machen schon jetzt unsere Kirche zum Besuchermagnet für Einheimische und Touristen. Außerdem wurden die Elektrik, die akustische Anlage und die Heizung erneuert. Der krönender Abschluss der Sanierung des Kirchengebäudes wird der Einbau einer gestalteten Bleiverglasung in die Apsisfenster sein. Wir hoffen zu den Weihnachtsgottesdiensten uns an den neuen Fenstern erfreuen zu können.
Unser großer Wunsch ist es, dass diese besondere Orgel in alter Schönheit wieder erklingen möge und das bedeutet: es müssen ca. 175.000 € aufgebracht werden. Das schaffen wir nicht allein, deshalb bitten wir um Ihre Hilfe!
Warum wollen wir die Orgel so aufwendig sanieren?
Wittenberge entwickelt sich derzeit zu einem kulturellen Zentrum mit überregionaler Ausstrahlung, vor allem im Bereich der Musik. Als größten Veranstaltungssaal der Region besitzt die Stadt das Kultur- und Festspielhaus. Hinzu kommt noch die Festspielbühne auf dem ehemaligen Ölmühlgelände, dort finden die mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik bekannten Operettenfestspiele regelmäßig statt.

Falls Sie uns bei diesem Vorhaben unterstützen wollen, bitten wir um Spenden, welche Sie bitte auf folgendes Konto überweisen:
Bank für Kirche und Diakonie eG
Konto-Nr. 155 76570 17
BLZ 350 601 90
als Zahlungsgrund bitte unbedingt „Orgel Wittenberge” angeben.
Kurzbeschreibung der Orgel
1935 Neubau durch den Wittenberger Orgelbauer Martin Pflug, seine größte Orgel:49 Register, 3022 Pfeifen, Taschenladen, elektrisch-pneumatische Traktur.
Sie war zur Bauzeit die zweitgrößte Kirchenorgel der Mark Brandenburg und gehört auch heute noch zu den größten Orgeln.
Orgeldisposition
1. Manual: | 2. Manual: | 3. Manual: | Pedal: |
---|---|---|---|
Prinzipal 16' | Bordun 16' | Liebl. Gedackt 16' | Prinzipalbass 16' |
Weitprinzipal 8' | Prinzipal 8' | Geigenprinzipal 8' | Violonbass 16' |
Gemshorn 8' | Salizional 8' | Quintatön 8' | Subbass 16' |
Hohlflöte 8' | Gedackt 8' | Gedackt 8' | Oktavbass 8' |
Oktav 4', | Rohrflöte 8' | Aeoline 8' | Gedacktbass 8' |
Flöte 4' | Oktav 4' | Prästant 4' | Choralbass 4' |
Quinte 2 2/3' | Flauto dolce 4' | Flut. harm. 4' | Flachflöte 2' |
Oktav 2' | Nasat 2 2/3' | Gemshornquinte 2 2/3' | Mixtur 3fach 2' |
Schweizerpfeife 1' | Oktav 2' | Schwiegel 2' | Posaune 16' |
Cornett 3-5fach | Terz 1 3/5' | Terz 1 3/5' | Baßtrompete 8' |
Mixtur 4fach | Spitzquinte 1 1/3' | Cymbel 3-5fach | Pedalklarine 4' |
Trompete 8' | Sifflöte 1' | Engl. Horn 8' | |
Krummhorn 8' | Trichterregal 4' |