Die Kirche in Rosenhagen
Die Kirche in Rosenhagen ist ein flachgedeckter, teilweise verputzter Feldsteinbau vom Anfang des 16. Jahrhunderts. In der Westwand des Kirchenschiffes befindet sich ein bauzeitliches, segmentbogiges Hauptportal. Seitlich ist das mittelalterliche Fugenbild mit erhabenen Bandfugen erhalten. Die Ostwand prägen zwei Fenster der gestaffelten Dreifenstergruppe, darüber ein reich gegliederter Blendengiebel. An der Westseite ist der Giebel mit einer einfacher Blendengliederung versehen.
Der ehemalige spätgotische, holzverkleidete Kirchturm musste in den 1970er Jahren wegen Bauschäden bis zur Traufhöhe abgetragen werden. 2016/17 konnte er neu errichtet werden. Er beherbergt jetzt einen multifunktionalen Versammlungsraum mit WC und Teeküche. Außerdem konnten die Glocken wieder an ihren Platz verbracht werden. Diese Baumaßnahme wurde unter anderem mit Mitteln der Europäischen Union (LEADER+) gefördert.
Den Innenraum ziert ein hölzerner Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert. Außen befindet sich an der Ostwand ein halbplastisches Sandsteinepitaph für den 1727 verstorbenen H.C. von Platen. Es wurde 2018 restauriert.
Die ursprüngliche Orgel stammt aus dem Jahr 1908 von den Gebrüdern Rohlfing aus Osnabrück, sie wurde 1992 durch Groß & Soldan aus Wadlitz restauriert und steht seitdem in der Kirche Spiegelhagen. In Rosenhagen steht nun eine neue (gebrauchte) Orgel.