Die Postliner Kirche
Die mittelalterliche Kirche aus rohen und behauenen Feldsteinen besteht aus einem rechteckigen Saalbau, einer fünfseitigen Apsis und einem quadratischen Westturm. Das Kirchenschiff wurde 1866 unter Verwendung alter Mauerreste stark überbaut, nach Osten erweitert und bedeutend erhöht. Der blendengeschmückte östliche Staffelgiebel und die strebepfeilerbesetzte Apsis sind in Ziegelrohbau errichtet. Original erhalten sind zwei Backsteinportale in der Südwand. 1906 wurde der Turm (Backstein mit Schieferhelm) neu errichtet und das Kirchenschiff nach Westen erweitert.
lm Turm hängt eine Bronzeglocke aus dem jahr 1564. Ebenso vorhanden ist eine zweite, undatierte Bronzeglocke. Im Altarraum befindet sich ein spätgotischer Flüqelaltar aus dem späten 15. Jahrhundert. Er ist unbekannter (norddeutscher?) Herkunft und der Legende nach eine Beute der Postliner aus dem 30jährigen Krieg. Der Altar zeigt im Mittelfeld Maria mit dem Kinde auf der Mondsichel im Strahlenkranz, die fünf Wundmale und musizierende Engel.
1906 wurde die 1878 von Orgelbaumeister Friedrich Hermann Lütkemüller (1815-1897) aus Wittstock geschaffene Orgel eingebaut.
Text und Foto: © Lukas Verlag