Kirche
Die Fachwerkkirche wurde 1828 erbaut. Sie ist im rechteckigen, leicht über Schiffsbreite vortretenden Teil eines Vorgängerbaus integriert. Der quadratische, verbretterte Dachturm im Westen ruht innen auf zwei dorischen Säulen.
1902 und 1980 wurde die Kirche restauriert. Unter der nachträglich verglasten Westempore, auf der seit 2003 eine Orgel steht, wurden Gemeinderäume eingerichtet. Beiderseits des schlichten Kanzelaltars befinden sich Patronatsemporen aus der Bauzeit auf dorischen Säulen, in ihren Brüstungsfeldern gemalte Wappen der seit 1337 bzw. 1499 auf den beiden Rittersitzen ansässigen von Kröcher.
Kirchengeschichte
1541 Mutterkirche (Inspektion bzw. Superintendentur bzw. Kirchenkreis Kyritz, seit 1968 Kyritz-Wusterhausen).
Von 1538 bis 1969 umfasst die Pfarrerliste fast lückenlos 19 Namen, von denen der Name Schinkel besonders auffällt, weil von 1746 bis 1850 drei Generationen Schinkel nacheinander die Pfarrstelle innehatten.
Das Patronat hatten bis 1945 Frau von Kröcher und der Magistrat von Berlin als Besitzer von Joachimshof-Voigtsbrügge.
Nachdem 1969 der letzte Pfarrer nach 31-jähriger Amtszeit in den Ruhestand gegangen war, wurde die Pfarrstelle nicht wieder besetzt, sondern bis 1977 von Kyritz verwaltet und dann aufgelöst und dem Pfarrsprengel Zernitz angeschlossen.
Text und Foto: K.-E. Selke