Die Kirche in Krampfer
Hochgotischer Feldsteinbau von 1318 ± 10 (d). Z. T. 2,40 m starke Mauern, die "Festung unter den Dorfkirchen". Vom Vorgängerbau verwendete Hölzer der 1. Hälfte 13. Jh. erhalten. Der gleichbreite Turm ursprünglich mit hölzernem Aufsatz, 1751–53 (d) in Fachwerk erneuert. Die Ostwand mit aufwändiger Backsteingliederung, das große rundbogige Fenster vermutlich ursprünglich dreigeteilt. Das zugesetzte spitzbogige Südportal mit dreifach gestuftem Backsteingewände, Nord- und Westportal und mehrere Fenster stichbogig verändert. Instandsetzung 2011.
Die ehemalige Sakristei im Norden als Gruft genutzt, u.a. für die 1696 verstorbene Katharina von Dürhofen und den 1809 verstorbenen Deichhauptmann Reimar Friedrich von Moellendorff. Instandsetzung der Gruft 2013.
Der Innenraum flachgedeckt, im Chor ursprünglich Kreuzgratgewölbe. Reste einer mittelalterlichen Wandbemalung. Innenrestaurierung 1994. Kanzelaltar Ende 18. Jh., von Betstübchen und Emporen flankiert. An Westempore Brüstungs-gemälde um 1670.
Die Orgel 1862 von Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock, restauriert 1954 durch Hans Voit aus Rathenow.
Die Kirche wurde 1994 grundlegend saniert.
Text: © Lukas Verlag