Die Kirche in Kolrep

Kleiner Saalbau aus Feldstein (Mitte des 14. Jahrhunderts); über dem Westgiebel quadratischer Dachreiter aus Fachwerk von 1844. Die meisten Fenster rundbogig erweitert; in der Ostwand drei gotische Spitzbogenfenster mit Feldsteinkanten und Backsteinbögen, ebenso das mittlere Fenster der Nordseite.

An der Südseite zwei Inschriftengrabsteine (2. Hälfte des 18. Jahrhunderts). In den schlichten Kanzelaltar zwei gotische Schnitzfiguren (Petrus und Bischof), Ende des 15. Jahrhunderts, eingefügt.

Text: © Lukas Verlag

Kirchengeschichte

Ev. Kirche Kolrep

Seit der Einführung der Reformation 1545 ist Kolrep Pfarrdorf (Mutterkirche), bis 1931 in der Inspektion/Superintendentur/Kirchenkreis Pritzwalk. Von 1931-1968 gehörte Kolrep zum Kirchenkreis Kyritz, von 1968-2016 zum Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen und seit 2016  gehört Kolrep zum fusionierten Kirchenkreis Prignitz.

Die Pfarrerliste umfasst von 1539 bis jetzt fast lückenlos 14 Namen, was auf eine lange durchschnittliche Amtszeit schließen lässt (mehrere Pfarrer amtierten über 40 Jahre).

Das Patronat hatte bis 1945 das Kloster (bzw. Stift) Heiligengrabe.

Foto: K.-E. Selke