Die Kirche in Groß Leppin
Flachgedeckter Feldsteinbau 1. Hälfte 14. Jh., das Dachwerk 1513 (d) und 1711/12 (d) erneuert. Anfang 18. Jh. die Schiffswände aufgestockt und die Fenster vergrößert. Der schiffsbreite Feldsteinturm von 1459 (d) mit Kanteneinfassungen und gekuppelten spitzbogigen Schallöffnungen in Backstein.
Vom gotischen Bau das stichbogige Westportal mit Spitzbogenblende und die gestaffelte Dreifenstergruppe der Ostwand mit gestuften Laibungen in Backstein erhalten. Zwei Fenster in der Nordwand zugesetzt. Instandsetzung 2012/13. Innen Deckenmalerei, Blumendekore an Empore und Kanzelaltar 1927 durch Robert Sandfort, die Decke 2014 restauriert.
Bis etwa 1600 Grablege der Familie von Saldern. Zwei Epitaphe für die 1598 verstorbene Anna von Saldern, geb. von Klitzing, und den 1602 verstorbenen Jacob von Saldern, 2016 restauriert von Westfassade in die Kirche umgesetzt.
Die Orgel
1853 wurde ein Neubau durch August Berger (de la Rivoire) aus Perleberg eingebaut, die 1901 von Albert Piper aus Perleberg repariert wurde.
1918 erfolgte ein Neubau durch die Orgelbaufirma Grüneberg, Stettin-Finkenwalde (Opus 742) ”Gr. Leppin i. Mark” [Werkverzeichnis Barnim Grüneberg]
1946 erfolgte eine Reparatur durch Heinrich Dührkoop, Bad Wilsnack, in den 2010er Jahren wurde die Orgel durch Initiative der Kirchengemeinde saniert.
Text: © Lukas Verlag