Die Kirche in Drewen

Einschiffiger Feldsteinquaderbau mit gleich breitem Westquerturm, 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts; weitgehend unverändertes Beispiel einer frühgotischen Dorfkirche. Die schmalen, hohen Fenster sind teils rund-, teils spitzbogig, in der Ostwand drei gleich hohe Fenster; zwei spitzbogige Stufenportale an der Süd- und Nordseite, rundbogige Schallöffnungen am Turm.

Im Inneren Sakramentsnische mit eisenbeschlagener Tür an der Ostwand, flache Decke; der barocke Kanzelaltar (um 1730, Kanzelkorb 1785 neu bemalt) ist nicht mehr vorhanden. Auf dem Gebälk zwei Engel. Kindergrabstein (um 1600). Die Orgel stammt aus der Aula der Kyritzer Jahnschule.

Text und Foto: © Lukas Verlag

Kirchengeschichte

Einführung der Reformation: 1541. Drewen war Mutterkirche in der Inspektion/Kirchenkreis Kyritz, 1900-1949 mit Tochterkirche Bork, ab 1949 mit Wulkow. Mit mehreren Lücken umfasst die Pfarrerliste von 1558 bis 1928 11 Namen. Seitdem war die Pfarrstelle unbesetzt und wurde (zusammen mit Wulkow) von Wutike verwaltet. 1981 wurde der Pfarrsprengel Drewen aufgehoben und die Pfarrstelle aufgelöst; Drewen und Wulkow kamen zu Kyritz.

Letzter Patron war bis 1945 Herr Wellschoff (kath.).

Text: K.-E. Selke