Die Kirche in Barenthin
Rechteckige Feldsteinkirche (Saalbau) mit gleichbreitem Westquerturm, Anfang des 16. Jahrhunderts, Ostgiebel und Turmgiebel mit gereihten Backsteinblenden, gekuppelten Schallöffnungen im Turm unter breiter Spitzbogenblende, Fenster an Langseiten barock verändert, ein gotisches an der Ostseite. Innen flach gedeckt, der Ostteil nachträglich als Sakristei abgetrennt. Hölzerne Emporen im Norden und Osten, in den Brüstungsfeldern 16 Bilder aus dem Leben Jesu, 1. Viertel des 18. Jahrhunderts. Dorfkirche Barenthin Wohl von derselben Hand drei weitere Tafeln an der Südwand: Auferstehung, Gang nach Emmaus und Himmelfahrt, signiert und datiert Chr. L. Schlichting 1716, wohl von einem Altar. Altar mit Orgel verbunden (1844). Rokokokanzel, an die Westwand versetzt, mit verziertem Korb und Schalldeckel, in zwei Brüstungsfeldern gemalt Moses und Christus; auf dem Deckel zwei Engel mit Spruchbändern.
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Kirchengeschichte
1541 Mutterkirche, Inspektion/Kirchenkreis Kyritz,ab 1968 Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen. Bis 1868 als mater vagans mit verschiedenen benachbarten Pfarren verbunden, 1868 selbständig, seitdem acht Pfarrstelleninhaber. Das Patronat hatte bis 1945 der Besitzer des Gutes Mesendorf, Meyer.
Text: K.-E. Selke