Die Kirche in Segeletz
Saalbau aus Feldsteinquadern mit eingezogenem, annähernd quadratischem Chor, 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts; um 1830 umfassende Erneuerung in neugotischen Formen (Fenster, Portale) und Errichtung des freistehenden Westturms mit verbindender, offener Vorhalle in Backstein.
Im Ostgiebel drei große gestaffelte Backsteinblenden. Innen flachgedeckt; breiter spitzbogiger Triumphbogen. Neugotische Westempore mit Wappen der von Lüderitz und Orgel, 1888 von Friedrich Hermann Lütkemüller, Wittstock gebaut. Figürlicher Kindergrabstein von 1590.
Kirchengeschichte
Seit Einführung der Reformation 1541 ist Segeletz Mutterkirche (Superintendentur bzw. Kirchenkreis Wusterhausen, ab 1968 Kyritz-Wusterhausen), seit 1910 mit Tochterkirche Bückwitz. Die Pfarrerliste umfasst von 1540 bis zur Gegenwart 25 Namen. Nachdem seit 1935 der Pfarrsprengel Nackel von Segeletz verwaltet wurde, kamen die Kirchengemeinden Nackel und Läsikow 1975 als Filialdörfer zum Pfarrsprengel Segeletz.
Das Patronat hatte bis 1819 das Domkapitel Havelberg; seitdem bis 1945 der Fiskus.
Text: K.-E. Selke