Die Kirche in Gulow
Feldsteinbau, um 1300, ursprünglich holztonnengewölbt, später flachgedeckt. Mit quadratischem Dachturm über dem Westgiebel, das Schiff im frühen 16. Jh. nach Westen verlängert. Aus dieser Zeit das nördliche segmentbogige Backsteinportal in hoher Spitzbogenblende. Im Ostgiebel bauzeitliche Dreifenstergruppe, die Laibungen in Backstein, im 19. Jh. verändert, gleichzeitig Südvorbau in Backstein.
Innen in der Rückseite des Altarblocks Bohlensturz von 1319 ± 10 (d). Grabstein von 1312 mit ganzfigürlicher Ritzzeichnung des Pfarrers Lutgherus, als Altarplatte verwendet. Kanzelaltar von Mitte 18. Jh., als Kanzelträger Paulusfigur. Seitliches Betstübchen mit durchbrochenen Füllungen. Die Orgel 1864 von Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock, Restaurierung 1996/97 durch Groß & Soldan, Waditz.
Text: © Lukas Verlag