Die Düpower Kirche
Flachgedeckter Feldsteinbau, Mitte 13. Jh. Fenster, Süd- und Westportale verändert, das Nordportal zugesetzt. Die ursprüngliche Dreifenstergruppe der Ostwand und die Fenster mit Feldsteinlaibung und Backsteinbögen teilweise noch zu erkennen. Der querrechteckige Westturm mit Satteldach nachträglich Anfang 16. Jh. vorgesetzt, das oberste Geschoss mit gekuppelten Schallöffnungen und Blenden in Backstein, die Giebeldreiecke in Fachwerk Anfang 17. Jh. erneuert.
Das Vera Ikon - das wahre Bild Christi - auf der Nordseite des Düpower Kirchturms stellt eine Besonderheit in der kirchlichen Bauplastik dar, insbesondere an einem Außenbau. Es wurde wahrscheinlich um 1500 als halbplastische Terrakottatafel gearbeitet, die im Bereich des Nimbus und in der Einfassung mit einer grünen Glasur überfasst wurde. 2016 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Restaurierung der Kirchenfenster und des Vera Ikon zur Verfügung
Glocke von 1466, Carl August Buchholz-Orgel von 1869 (originalgetreu restauriert Anfang der 90er Jahre durch Groß & Soldan aus Waditz), Instandsetzung des Turmes 1996, Fensterrekonstruktion im Kirchenschiff 2016.
Text und Foto: © Lukas Verlag