Wort zur Woche

von Pfarrer Daniel Feldmann

Füreinander da sein

Liebe Leserinnen und Leser, am 4. Oktober 2021 brach ich mit einer Gemeindegruppe nach Rom auf. Dieser Fahrt war ein langer Prozess vorausgegangen.

Schon im August des vergangenen Jahres wurden erste Pläne gefasst und Interessenten angesprochen. Langsam und allmählich kristallisierte sich eine Gruppe heraus, die Bestand haben sollte. Dennoch gab es im Laufe des Planungsprozesses immer wieder Zweifel, ob wir denn nun wirklich fahren würden. Vielen schien der Herbst, aufgrund der Corona-Pandemie, zu unsicher zu sein. Schließlich war mit höheren Fallzahlen zu rechnen. Wir befürchteten, dass die Grenzen Italiens für Touristen geschlossen werden könnten. So war ich froh und glücklich, als wir schließlich mit insgesamt 17 Teilnehmern und Teilnehmerinnen auf dem Flughafen der „Ewigen Stadt“ landeten.

Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken. (Hebräer 10,24)

Dieses Bibelwort hat uns auf unserer Reise immer wieder begleitet. Der Geist dieses Verses war in vielen Momenten unserer Reise zu spüren. Als Reisegruppe haben wir aufeinander geachtet und uns gegenseitig zugehört. Dabei haben wir Geschichten von einander gehört und miteinander erlebt. Für mein Empfinden entstand zwischen uns eine Stimmung, die im Alltag kaum zu erreichen ist. In vielen Momenten waren wir eine richtige Gemeinschaft, die auch auf andere Menschen eine gewisse Ausstrahlungskraft hatte. Das Gefühl der gegenseitigen Verbundenheit kann in uns Menschen viel Gutes hervorbringen. Angesichts der Corona-Pandemie sehen wir uns als Gesellschaft zurzeit immer wieder mit Phänomenen konfrontiert, die aus der starken Vereinzelung der Menschen resultieren.  Menschen vereinsamen oder verlieren den Blick füreinander. Dabei ist es für unsere jeweiligen Persönlichkeiten ganz wichtig, positive Gemeinschaftserfahrungen zu machen. Daher kann ich nur dafür werben, den Weg zu Vereinen oder Kirchengemeinden zu suchen und für gemeinsame Ziele einzutreten.

Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken!

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