Wort zur Woche

Liebe Leserinnen und Leser,

am heutigen Tag finden in Berlin und Brandenburg die Einschulungen der neuen Schulkinder statt. Für mich ist die Einschulung ein ganz emotionales Fest. Es ist ein berührendes Gefühl, die Kinder so stolz mit ihren Schultüten und Schulranzen zu sehen. Die Eltern und Großeltern sind nicht minder beeindruckt. Denn schließlich sind die Kleinen gar nicht mehr so klein. „Kinder, wo ist nur die Zeit geblieben“, das werden einige denken.

Jetzt gibt es Lehrerinnen und Lehrer im Leben der Kinder und natürlich die Schulklasse. Jetzt mischt sich noch einmal alles neu und die Kinder und Erwachsenen, mit ihren unterschiedlichen Begabungen, müssen sich neu finden. In den kommenden Jahren wird es darum gehen als Gemeinschaft zusammenzuwachsen und andere zu integrieren. Dabei ist es ganz wichtig, jede oder jeden mit seinen/ihren individuellen Fähigkeiten zu sehen und mit Wertschätzung zu behandeln. Wir alle sind wichtig!

Diese Worte passen auch zum Gemeinschaftsverständnis des Apostels Paulus.

Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.
(1. Kor 12,6)

Gott hat uns als Menschen, als Individuen geschaffen. Wir sind einzigartig und unverwechselbar. So bunt, wie die Welt, so unterschiedlich sind wir mit unseren verschiedenen Talenten und Möglichkeiten. Wir haben den Auftrag oder die Chance uns zu entfalten. Das können wir auf ganz unterschiedliche Art und Weise tun. Der eine ist ein guter Sportler. Eine andere kann besonders gut rechnen. Einer kann gut zuhören oder ist hilfsbereit. Wieder eine kann gut erklären oder erzählen. Einer ist handwerklich begabt. Eine kann gut organisieren.

Wir haben alle unsere besonderen Talente mit denen wir glänzen können. Und weil alle nicht immer das Gleiche können, brauchen wir einander. So können wir uns gegenseitig helfen und beistehen. Dabei ist es nicht so wichtig, immer der Beste oder die Beste zu sein. Die Gemeinschaft ist das Wichtigste, und dass wir voneinander und miteinander lernen können.