Wort zur Woche

Liebe Leserinnen und Leser,

die Rede von Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel war das beherrschende Thema dieser Tage. „Ihr habt meine Jugend gestohlen“, sagte sie vor den Delegierten des Gipfels. Ihre klaren Worte treiben einem die Schamesröte ins Gesicht. In der Tat sollten Kinder und Jugendliche sorglos zur Schule gehen können, ganz ohne Angst vor den zukünftigen Folgen unseres fortschreitenden Raubbaus an der Natur zu haben.

Es sind bewegte Zeiten, die wir gerade erleben und dennoch habe ich das Gefühl, dass sich nun wirklich etwas ändern könnte. Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer beschrieb Greta Thunberg vor ein paar Wochen als einen wütenden Engel. Aufgrund ihres Asperger-Syndroms, sei Sie in der Lage sich extrem zu fokussieren. So hätte sie diese extreme Kraft und Motivation, um sich mit den Eliten der Nationen anzulegen. Das ist ganz schön mutig. Aber vielleicht müssen Engel manchmal einfach wütend sein. Engel sind ja nicht unbedingt ferne Astralwesen. Manchmal sind es einfach Menschen, denen Gott einen Auftrag gibt.

Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten.

So steht es im Psalm 34 geschrieben und vielleicht könnte man ja auch sagen, dass der Engel des Herrn bei denen ist, die Gottes wunderbare Schöpfung ehren und sorgsam mit ihr umgehen. Unsere Erde ist wunderschön, aber wir stehen im Moment in der Gefahr ihr herrliches Antlitz zu zerstören. Jetzt gilt es zu handeln, um anderen das Herz für Gottes wunderbare Schöpfung zu öffnen. Dabei müssen wir manchmal sanft und manchmal eben wütend sein.

Wir können Engel sein und anderen zu Engeln werden. Es gilt nur sensibel zu sein für die manchmal feine Stimme Gottes, die uns einen Auftrag erteilt. Gottes Wege sind vielfältig und auf dieser Welt laufen viele Engel umher. Wahrscheinlich wissen die meisten nicht einmal, dass sie Engel sind. Die Bibel lehrt uns, dass es wichtig ist, offen für Engel zu sein und Erwartungen an Gott zu haben. Dann schickt er uns Engel, die etwas verändern können.