Wort zur Woche

von Pfarrer Andreas Deckstrom

„Ich geh mit meiner Laterne...!“

Es werden wieder viele Laternen unterwegs sein, große und kleine Lichter. Kinder mit ihren Eltern und Großeltern machen sich auf den Weg. Sie bringen Licht in unsere Städte und Dörfer. Und sie singen gemeinsam das bekannte Volkslied: „Ich geh mit meiner Laterne …!“

Ein wunderbares Lied, das können sich schon die Kleinen merken. Und auch Oma und Opa kennen es häufig noch aus ihrer Kindheit. Zusammen gehen sie durch die Dunkelheit, mit ihren Laternen.

Ich freue mich schon auf diesen Tag, den 11.11., wenn die Laternen wieder unterwegs sind. Auch der 11.11. ist leicht zu merken, der sog. Martinstag. Wenn man das Lied etwas weiter singt, dann kommt auch schon der Hinweis auf den Martin: „[…] Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, rabimmel, rabammel, rabum.“

Martin war damals, vor mehr als 1600 Jahren, mit keiner Laterne unterwegs. Aber auch Martin brachte Licht in die Dunkelheit. Als er einen armen, unbekleideten Mann vor der Stadt traf, teilte er mit dem Schwert seinen Soldatenmantel und gab ihm die eine Hälfte.  Was für eine Tat, mitten an einem kalten, dunklen Abend.

Solche „Martinslichter“ brauchen wir auch heute, überall in unseren Städten und Dörfern. Jedes gute Wort und jede freundliche Hilfe sind herzlich willkommen. Sowohl die Großen, als auch die Kleinen können hier gemeinsam viel Gutes tun. Wenn die Laternen wieder unterwegs sind und Martins Lied erklingt, dann bringen sie wieder Licht in die Dunkelheit. Das macht mir Freude, das schenkt mir Mut.

Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Schließen Sie sich unserem Laternenumzug an, singen wir gemeinsam das wunderbare Lied:

„Ich geh' mit meiner Laterne

und meine Laterne mit mir.

Dort oben leuchten die Sterne,

und unten, da leuchten wir.

Der Martinsmann,

der zieht voran,

rabimmel, rabammel, rabum.“

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