Wort zur Woche
von Pfrn. Susanne Michels
Das EKidZ, das Eltern-Kind-Zentrum des Pfarrsprengels Pritzwalk, wird in diesen Tagen drei Jahre alt. Schon am letzten Sonntag vor den Ferien haben wir den Geburtstag mit einem Gottesdienst auf der EKidZ-Wiese und einem Fest gefeiert. Kinder und EKidZ-Mitarbeitende haben die Geschichte vom „Erdvogel“ gespielt:
Der kleine Maulwurf träumt davon zu fliegen. Er möchte ein Erdvogel sein. Von niemandem lässt er sich diesen Traum ausreden. Und dann fliegt er – mit der Phantasie und mit den Ohren. Er hört den Wind rauschen und spürt ihn im Fell. Der Wind trägt ihn bis in die Träume. „Ich kann fliegen!“, ruft der Maulwurf und ist glücklich.
Ich staune über diesen träumenden Maulwurf. Und ich freue mich über ihn. Denn ich selber merke, wie meine Träume mir Energie geben. Sie machen mein Leben bunter und kraftvoller. Ich habe in meinem Leben auch erlebt, dass nicht jeder Traum in Erfüllung geht. Aber ich habe etwas dagegen zu sagen: „Träume zerplatzen ja doch wie Seifenblasen.“
So wie den kleinen Maulwurf, so können Träume auch uns aus dunklen Löchern locken. Träume können uns die weiten Möglichkeiten des Lebens entdecken lassen. Sie können unser Leben bunter werden lassen, wenn wir sie wie Seifenblasen in den Himmel steigen lassen. Im Festgottesdienst haben Große und Kleine, Alte und Junge Seifenblasen gepustet – Traumseifenblasen, die unser Träume in den Himmel getragen haben. Alle hatten ihre Freude an den Seifenblasen, die so bunt schimmern, so wie unsere Träume.
Ein Traum ist vor drei Jahren Wirklichkeit geworden: Menschen aus der Kirchengemeinde Pritzwalk haben von einem Eltern-Kind-Zentrum geträumt, von einem Ort, an dem kleine und große Menschen willkommen sind, von einem Ort, an dem Menschen Kirche erleben, gastfreundlich und menschenfreundlich.
Der Traum ist in Erfüllung gegangen!
Mein Dank gilt allen, die den Mut hatten zu träumen; und allen, die tatkräftig mitgeholfen haben, den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Traumhaft ist es, dass es das EKidZ in Pritzwalk gibt. Und traumhaft ist es, wie viele Menschen dort ein- und ausgehen und wie wohl sie sich dort fühlen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, einen traumhaften Sommer und den Mut zu träumen.
Einen Kommentar schreiben