Wort zur Woche
von Pfarrer Andreas Deckstrom
Da ist ein besonderer Geist spürbar!
„Zum Beginn des Pfingstfestes waren alle, die zu Jesus gehörten, wieder beieinander. Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ. So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt“ (Apg 2,1-4).
Von diesem Geist-Wunder wurde auch in diesem Jahr in den Pfingstgottesdiensten erzählt. Doch was bedeutet das konkret? In welchen Momenten erlebe ich heute einen besonderen „Geist“?
Sehr viele Menschen haben die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle mitverfolgt. Und einige von ihnen sprachen von einem Ereignis, welches die Menschen untereinander verbinde. Dieses Gemeinschaftsgefühl sei angesichts von Brexit u.a. umso wichtiger.
Ein anderes Ereignis wirft bereits seine Schatten voraus, die Fußball-WM. Wieder werden Menschen gemeinsam mitfiebern und feiern. Auch hier erlebt so mancher einen positiven Geist, der Gemeinschaft ermöglicht.
Am 6. Mai spürte ich selbst einen besonderen „Geist“ in Weisen. Ein Konzert der Kreismusikschule Prignitz erfreute viele Besucher*innen ebenso, wie das reichhaltige Angebot rund um die Kirche. Durch das große Engagement wurden viele Spenden gesammelt, mit deren Hilfe der Kirchturm saniert werden kann. Vergleichbares geschieht an anderen Orten.
Wenn Menschen von einer Sehnsucht nach Gemeinschaft und Verbundenheit sprechen, denke ich an Pfingsten, an das Geist-Wunder. „Sturm und Feuer“ zeigen an: Hier bewegt sich etwas. Hier wird etwas geschaffen. Der Geist, der sie gemeinsam verbindet, bewirkt viel Gutes, für sie und andere Menschen.
Unsere Gesellschaft lebt von dieser Gemeinschaft. Nicht anders verhält es sich bei unserer Kirche. Wir leben von diesem Geist der Hoffnung und Freude, der Verbundenheit und Tröstung.
Gemeinsam schaffen wir viel Gutes. Zusammen können wir auch in Zukunft viel Positives bewirken. Für Ihr Engagement sagen wir Dankeschön! Und wir laden sie auch zukünftig ein, sich einzubringen und das Leben vor Ort zu gestalten.
Der Geist Gottes steckt an. Lassen wir uns gemeinsam anstecken!
Herzliche Grüße,
Pfr. Andreas Deckstrom
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