Moment mal
von Pfarrer Olaf Glomke
Moment mal … in der zurückliegenden Woche hat eine Aschewolke Aufmerksamkeit erregt. Ein Vulkan auf Island spie große Mengen feinen Staubes in die Atmosphäre. Unzählige Menschen waren von diesem Naturereignis betroffen. Flughäfen in ganz Europa stellten ihren Betrieb ein. Der Flugverkehr kam zum erliegen. Geschäftsleute konnten ihre Termine nicht wahrnehmen. Reisende erreichten ihr Urlaubsziel nicht oder konnten nicht heimkehren. Die Flughafenbetreiber beklagten schon nach wenigen Tagen große Geschäftsverluste. Die Sicherheit des Flugbetriebes ließ jedoch keine andere Entscheidung zu. Die Kritiker ließen nicht lange auf sich warten. Man habe keine tatsächlichen Meßergebnisse und vertraue allein auf eine Computersimulation. Es war ja auch nichts zu sehen von dieser Aschewolke. Und auch ich habe ja nicht wirklich etwas von dem Geschehen wahrgenommen. Es war nichts zu sehen – und doch vorhanden!
Vor 24 Jahren versetzte eine radioaktive Wolke Europa und die Welt in Angst. Am 26. April 1986 kam es zur Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl. Was sich niemand vorstellen konnte (wollte), war tatsächlich geschehen. Ein Reaktor war explodiert und setzte eine radioaktive Wolke frei. Ich sehe die Fernsehbilder. In schweren Schutzanzügen liefen Männer zum zerstörten Reaktor, um Messungen vorzunehmen. Die Strahlung, der diese Menschen ausgesetzt waren, war lebensbedrohlich. Landstriche wurden unbewohnbar. Menschen starben an den Folgen der Strahlung. Die Auswirkungen der Radioaktivität werden für die Menschen der Region spürbar bleiben. Der Reaktor wurde in Beton gegossen - die Gefahr ebenso? Die strahlende Wolke war nicht zu sehen. Ich habe nicht wirklich etwas von ihr wahrgenommen. Und doch war sie da. In der Erinnerung dieser Katastrophe vor 24 Jahren wird noch einmal und wieder, die Verantwortung der Menschheit für die Schöpfung klar und mit Händen zu greifen. Die Energiegewinnung in der Zukunft ist das Thema der Gegenwart. Der Strombedarf wächst und damit auch die Diskussion über Alternativen zum Atomstrom. Auch die alternativen Methoden zur Gewinnung von Energie müssen die Schöpfung im Blick haben. Die Herausforderung besteht in der Wahrnehmung der Verantwortung. Im Schöpfungsbericht der Bibel findet es Worte dafür: „Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehret euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setzte euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.“ (1. Mose Kapitel 1, Vers 28). Sorge für einen Menschen zu tragen oder auch für eine Sache, bedeutet seine Kraft und Zeit und Ideen einzubringen. Verantwortung zu delegieren ist nicht die Alternative. Auch wenn wir die Zusage Gottes haben: „Von jetzt an gilt, solange die Erde besteht: Nie werden aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose Kap. 8, Vers 22), braucht Gott uns Menschen. Er vertraut die Erde unserer Fürsorge an.
Vor 24 Jahren versetzte eine radioaktive Wolke Europa und die Welt in Angst. Am 26. April 1986 kam es zur Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl. Was sich niemand vorstellen konnte (wollte), war tatsächlich geschehen. Ein Reaktor war explodiert und setzte eine radioaktive Wolke frei. Ich sehe die Fernsehbilder. In schweren Schutzanzügen liefen Männer zum zerstörten Reaktor, um Messungen vorzunehmen. Die Strahlung, der diese Menschen ausgesetzt waren, war lebensbedrohlich. Landstriche wurden unbewohnbar. Menschen starben an den Folgen der Strahlung. Die Auswirkungen der Radioaktivität werden für die Menschen der Region spürbar bleiben. Der Reaktor wurde in Beton gegossen - die Gefahr ebenso? Die strahlende Wolke war nicht zu sehen. Ich habe nicht wirklich etwas von ihr wahrgenommen. Und doch war sie da. In der Erinnerung dieser Katastrophe vor 24 Jahren wird noch einmal und wieder, die Verantwortung der Menschheit für die Schöpfung klar und mit Händen zu greifen. Die Energiegewinnung in der Zukunft ist das Thema der Gegenwart. Der Strombedarf wächst und damit auch die Diskussion über Alternativen zum Atomstrom. Auch die alternativen Methoden zur Gewinnung von Energie müssen die Schöpfung im Blick haben. Die Herausforderung besteht in der Wahrnehmung der Verantwortung. Im Schöpfungsbericht der Bibel findet es Worte dafür: „Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehret euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setzte euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.“ (1. Mose Kapitel 1, Vers 28). Sorge für einen Menschen zu tragen oder auch für eine Sache, bedeutet seine Kraft und Zeit und Ideen einzubringen. Verantwortung zu delegieren ist nicht die Alternative. Auch wenn wir die Zusage Gottes haben: „Von jetzt an gilt, solange die Erde besteht: Nie werden aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose Kap. 8, Vers 22), braucht Gott uns Menschen. Er vertraut die Erde unserer Fürsorge an.
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