Moment Mal
von Pastor Andreas Ruthard
Die drei großen Fragen des Lebens!
In einer alten englischen Legende wird erzählt, dass die ersten christlichen Missionare den König um Erlaubnis zum Predigen bitten mussten. Worauf der König sich mit seinen Ratgebern bis tief in die Nacht am Feuer in der Königshalle beriet. Aus der Dunkelheit draussen kam plötzlich ein Vogel in die Halle, der, nachdem er unter der Decke hin und hergeflogen war, zur anderen Seite des Saales hinausflog. Worauf einer der Ratgeber sprach: "Ist es nicht so mit unserem Leben! Aus dem Dunkel kommen wir in den Raum des Lebens, "fliegen" eine Zeitlang umher, um dann wieder in die Nacht zu entschwinden. Woher kommen wir? Wozu leben wir? Wohin gehen wir? Das sind die drei großen Fragen des Lebens. Wenn uns die Männer darauf Antwort geben können, sollten wir sie hören!" (Aus dem Buch "Überlebensgeschichten für jeden Tag" von Axel Kühner).
Bis heute sind das die grundlegenden Fragen unseres Lebens. Jeder Mensch stellt sich diese Fragen.
In den guten Zeiten treten diese Fragen in der Hintergrund. Doch, wenn es dunkel um einen wird, das Leben schwierig ist, das Schöne abgefallen ist, man den Weg durch all die Herausforderungen nicht mehr findet – man mehr überlebt, als lebt, dann stellen sich solche Fragen.
Das Jahr besteht nicht nur aus Frühling und Sommer – aus Sonnenschein, Blühen, Wachsen und Schönheit. Sondern auch aus Herbst und Winter – aus kahler Natur, Dunkelheit und Kälte. Die Blätter fallen ab. Und genau so ist unser Leben! Und doch erkennen wir in der Kälte und Dunkelheit des Winters schon die neuen Knospen an Büschen und Bäumen. Das neue Leben ist schon angelegt. So liegt auch in den dunklen Stunden unseres Lebens der Anfang zu neuer Hoffnung und Lebensfreude – wenn wir bereit sind, auch diese Zeiten als zum Leben gehörig zu erkennen und uns neu der Fragen zu stellen "Woher kommen wir? Wozu leben wir? Wohin gehen wir?"
Nicht durch Zufall sind wir hier, sondern es gibt Einen, der uns das Leben geschenkt hat. Den wir verloren haben. So sehr, dass wir Seine Existenz nicht mal mehr erkennen und meinen, dass es ihn nicht gibt. Gott selbst! Damit wir ihn wieder erkennen können und zu Ihm zurück finden, sandte Er seinen Sohn, Jesus Christus zu uns auf die Erde. Advent und Weihnachten erinnern uns daran. Er hat gesagt: "Wer mich sieht, der sieht Gott, den Vater!" Und noch etwas: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis gehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.", Johannes-Evangelium 8,12. Das heißt eben auch, der findet auf diese drei Grundfragen wirklich Antwort. Seitdem haben sich viele Menschen Ihm anvertraut und neues Leben, Hoffnung und Sinn gefunden.
Ich kann Ihnen nur Mut machen, dieser Spur nachzugehen. Gerade diese dunkle Jahreszeit dazu zu nutzen, die Bibel wieder in die Hand zu nehmen. Die Berichte über Jesus Christus und das, was er gesagt hat, zu lesen. Jesus: "Wer sucht, der findet"! Gott segne Sie!
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