Moment mal
von Pfarrer Olaf Glomke
Herausfordernde Freiheit
… wussten Sie schon, dass am 18. August 1960 in den Vereinigten Staaten von Amerika die erste Antibabypille auf den Markt kam? Sie hat die Welt verändert. Die Proteste waren groß. Es wurde gestritten und diskutiert Land auf Land ab, auch in der Kirche. Bereits ein Jahr später erhielten Frau - allerdings nur verheiratete - das Präparat auf Rezept.
Auch wenn die Wirkung dieses Präparates heruntergespielt wurde, die Empörung war groß. Letztendlich wurde es zum Mittel gegen „Menstruationsstörungen“.
In der DDR wurde die Pille ab 1965 kostenlos verteilt. Die Empörung hat sich beinahe völlig gelegt, in der katholischen Kirche ist die Antibabypille nach wie vor verboten.
Niemand wird heute mehr bezweifeln, dass die „Pille“ das Leben der Menschen grundlegend verändert hat. Keine Frau muss heute eine ungewollte Schwangerschaft befürchten. Jedoch mit der Entdeckung von AIDS stellt sich die Moral- und Verhütungsfrage erneut.
Die Kirche steht auch heute immer noch für eine gewisse Leib- und Lustfeindlichkeit, was nicht stimmt. Manch Pfarrfamilie beweist das Gegenteil. Gerade darin eröffnet sich ein Spannungsfeld: Wer die menschliche Freiheit betont, wird auch vor den Folgen der Freiheit warnen.
Die Bibel gibt keinen Hinweis, dass der Glaube grundsätzlich lustfeindlich ist. Sexualität und die Freude dran sind ein Teil der Schöpfung. Allerdings ist der Mensch auch immer angehalten, verantwortlich mit den Gaben der Schöpfung umzugehen. Nichts ist „vom Teufel“, was der Mensch nicht dazu macht.
Die Bibel ist kein Rezeptbuch für alle Lebenslagen. Sie erzählt aber von der Freiheit der Glaubenden in der Verantwortung vor ihrem Schöpfer. Es ist durchaus eine anstrengende und herausfordernde Freiheit, aber gerade darum ein lohnende Freiheit.
Auch wenn die Wirkung dieses Präparates heruntergespielt wurde, die Empörung war groß. Letztendlich wurde es zum Mittel gegen „Menstruationsstörungen“.
In der DDR wurde die Pille ab 1965 kostenlos verteilt. Die Empörung hat sich beinahe völlig gelegt, in der katholischen Kirche ist die Antibabypille nach wie vor verboten.
Niemand wird heute mehr bezweifeln, dass die „Pille“ das Leben der Menschen grundlegend verändert hat. Keine Frau muss heute eine ungewollte Schwangerschaft befürchten. Jedoch mit der Entdeckung von AIDS stellt sich die Moral- und Verhütungsfrage erneut.
Die Kirche steht auch heute immer noch für eine gewisse Leib- und Lustfeindlichkeit, was nicht stimmt. Manch Pfarrfamilie beweist das Gegenteil. Gerade darin eröffnet sich ein Spannungsfeld: Wer die menschliche Freiheit betont, wird auch vor den Folgen der Freiheit warnen.
Die Bibel gibt keinen Hinweis, dass der Glaube grundsätzlich lustfeindlich ist. Sexualität und die Freude dran sind ein Teil der Schöpfung. Allerdings ist der Mensch auch immer angehalten, verantwortlich mit den Gaben der Schöpfung umzugehen. Nichts ist „vom Teufel“, was der Mensch nicht dazu macht.
Die Bibel ist kein Rezeptbuch für alle Lebenslagen. Sie erzählt aber von der Freiheit der Glaubenden in der Verantwortung vor ihrem Schöpfer. Es ist durchaus eine anstrengende und herausfordernde Freiheit, aber gerade darum ein lohnende Freiheit.
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