Moment mal
von Wilfried Schmidt
Die Urlaubszeit lässt nicht mehr lange auf sich warten und für manche ist eine Reise oder ein Abstecher in eine Wüste geplant. Für einen Besuch ist eine Wüste ein sehr faszinierender Ort. Was man braucht, kann man alles mitnehmen bzw. es wird für einen dort hingebracht. Und viel Interessantes und Außergewöhnliches kann dann in aller Ruhe erkundet werden. So kann ein Wüstenaufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Natürlich gibt es auch Menschen, die in der Wüste dauerhaft leben. Sie haben sich darauf eingestellt und kommen damit zurecht.
Ein unfreiwilliger, ungeplanter Aufenthalt in der Wüste hingegen kann sehr unangenehm und lebensbedrohlich sein. Wo findet man Wasser und Nahrung, wo ein schützendes Dach? Wie findet man Orientierung? Ein Ende ist nicht abzusehen.
Viele Menschen fühlen sie wie in einer Wüste. Sie leben zwar hier, vielleicht gleich neben uns, aber sie fühlen sich nicht anders als ein Verirrter in der Wüste, der nach Wasser, nach dem Dach über dem Kopf und nach Orientierung sucht. Es fehlt die Geborgenheit. Die Lebensumstände bedrohen das Leben oder scheinen zumindest so. Man findet sich nicht mehr zurecht und ein Ende ist nicht abzusehen.
Das kann eine (lange) Arbeitslosigkeit sein, eine schwere Krankheit, der Verlust eines geliebten Menschen, eine zermürbende Situation auf der Arbeit, ein Gegeneinander oder ein Nicht-mehr-Verstehen in der Familie oder in der Nachbarschaft. Vielleicht auch ein Zweifeln an sich selbst oder das Nicht-Klarkommen mit eigener Schuld und Versagen. Und Hilfe scheint es nicht zu geben.
Und obendrein kann es sein, dass sich elementare Zweifel einstellen: Das mit Gott kann dann doch wohl nicht sein. Sonst würde es mir nicht so gehen. Und wenn es ihn doch gibt, hat er mich vergessen.
Wer in die Bibel schaut, kann manche Wüstenerfahrungen „miterleben“. Gott erspart nicht unbedingt den Gang durch schwere Zeiten. Aber er geht mit!
Diese Erfahrungen haben Menschen immer wieder machen können. Nicht, dass alle Wünsche erfüllt werden und alle Schwierigkeiten umgangen werden, wenn und weil Gott dabei ist. Aber Gott lässt nicht im Stich, die ihm vertrauen. Er richtet immer wieder auf. Auch da, wo Mutlosigkeit um sich greifen will.
„Gott hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.“ (5. Mosebuch, Kapitel 2, Vers 7). So wurde es vor ca. 3500 Jahren dem alten Volk Israel zugerufen. Vieles hatten sie hinter sich, eben auch an zermürbenden Erlebnissen. An Erfahrungen, die eher „beweisen“, dass Gott nicht da ist oder sie vergessen hat. Mancher harte Überlebenskampf war zu bestehen.
Mit dieser Zusage kommt dann doch eine ganz andere Sichtweise: Gott war dabei. Er hat nicht nur teilnahmslos davon Notiz genommen, wie es euch geht, sondern er hat Euer ergehen an sein Herz gelassen, auf sein Herz genommen. Er war mit euch unterwegs. Große Strecken möglicherweise unerkannt. Doch er war da! Und er hat dafür gesorgt, dass wenigstens das Allernötigste da war.
Im Rückblick erkannten die Menschen: Wir hätten Gottes Macht, seine Liebe nie so sehr erfahren, wenn alles immer glatt gegangen wäre. Seine Gegenwart haben wir sehr deutlich spüren können, wo es an den Rand der Existenz ging. Aber er war da. Er ist da.
Er ist der lebendige Gott. Heute ist er in gleicher Weise da, um Menschen durch ihre Wüsten, die so unterschiedlich sind, zu begleiten. Jeder darf darauf vertrauen: Gott hat mein Wandern durch die Wüste auf sein Herz genommen. Er ist dabei. Darum kann ich auch mit ihm reden – über alles, was mich bewegt. Er hört zu. Er lässt es an sein Herz. Das gibt Kraft, schenkt Zuversicht.
Und so wie Gott sein Volk damals ans Ziel brachte, wird er auch heute den an sein Ziel bringen, der mit ihm unterwegs ist.
Eine gesegnete Woche!
Ihr Wilfried Schmidt
Natürlich gibt es auch Menschen, die in der Wüste dauerhaft leben. Sie haben sich darauf eingestellt und kommen damit zurecht.
Ein unfreiwilliger, ungeplanter Aufenthalt in der Wüste hingegen kann sehr unangenehm und lebensbedrohlich sein. Wo findet man Wasser und Nahrung, wo ein schützendes Dach? Wie findet man Orientierung? Ein Ende ist nicht abzusehen.
Viele Menschen fühlen sie wie in einer Wüste. Sie leben zwar hier, vielleicht gleich neben uns, aber sie fühlen sich nicht anders als ein Verirrter in der Wüste, der nach Wasser, nach dem Dach über dem Kopf und nach Orientierung sucht. Es fehlt die Geborgenheit. Die Lebensumstände bedrohen das Leben oder scheinen zumindest so. Man findet sich nicht mehr zurecht und ein Ende ist nicht abzusehen.
Das kann eine (lange) Arbeitslosigkeit sein, eine schwere Krankheit, der Verlust eines geliebten Menschen, eine zermürbende Situation auf der Arbeit, ein Gegeneinander oder ein Nicht-mehr-Verstehen in der Familie oder in der Nachbarschaft. Vielleicht auch ein Zweifeln an sich selbst oder das Nicht-Klarkommen mit eigener Schuld und Versagen. Und Hilfe scheint es nicht zu geben.
Und obendrein kann es sein, dass sich elementare Zweifel einstellen: Das mit Gott kann dann doch wohl nicht sein. Sonst würde es mir nicht so gehen. Und wenn es ihn doch gibt, hat er mich vergessen.
Wer in die Bibel schaut, kann manche Wüstenerfahrungen „miterleben“. Gott erspart nicht unbedingt den Gang durch schwere Zeiten. Aber er geht mit!
Diese Erfahrungen haben Menschen immer wieder machen können. Nicht, dass alle Wünsche erfüllt werden und alle Schwierigkeiten umgangen werden, wenn und weil Gott dabei ist. Aber Gott lässt nicht im Stich, die ihm vertrauen. Er richtet immer wieder auf. Auch da, wo Mutlosigkeit um sich greifen will.
„Gott hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen.“ (5. Mosebuch, Kapitel 2, Vers 7). So wurde es vor ca. 3500 Jahren dem alten Volk Israel zugerufen. Vieles hatten sie hinter sich, eben auch an zermürbenden Erlebnissen. An Erfahrungen, die eher „beweisen“, dass Gott nicht da ist oder sie vergessen hat. Mancher harte Überlebenskampf war zu bestehen.
Mit dieser Zusage kommt dann doch eine ganz andere Sichtweise: Gott war dabei. Er hat nicht nur teilnahmslos davon Notiz genommen, wie es euch geht, sondern er hat Euer ergehen an sein Herz gelassen, auf sein Herz genommen. Er war mit euch unterwegs. Große Strecken möglicherweise unerkannt. Doch er war da! Und er hat dafür gesorgt, dass wenigstens das Allernötigste da war.
Im Rückblick erkannten die Menschen: Wir hätten Gottes Macht, seine Liebe nie so sehr erfahren, wenn alles immer glatt gegangen wäre. Seine Gegenwart haben wir sehr deutlich spüren können, wo es an den Rand der Existenz ging. Aber er war da. Er ist da.
Er ist der lebendige Gott. Heute ist er in gleicher Weise da, um Menschen durch ihre Wüsten, die so unterschiedlich sind, zu begleiten. Jeder darf darauf vertrauen: Gott hat mein Wandern durch die Wüste auf sein Herz genommen. Er ist dabei. Darum kann ich auch mit ihm reden – über alles, was mich bewegt. Er hört zu. Er lässt es an sein Herz. Das gibt Kraft, schenkt Zuversicht.
Und so wie Gott sein Volk damals ans Ziel brachte, wird er auch heute den an sein Ziel bringen, der mit ihm unterwegs ist.
Eine gesegnete Woche!
Ihr Wilfried Schmidt
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