Moment mal
von Pfarrer Olaf Glomke
Gottes Atem ist länger als unsere Spielzeit
Moment mal … … sind Sie auch im Fußballfieber und haben Glaube und Fußball etwas miteinander zu tun? Nein, sagen Sie? Das wäre ja noch schöner? - Hmm -. Ich finde, ganz so abwegig ist der Gedanke nicht. Na gut, Sie haben ja Recht, von einem Fußball ist in der Bibel nirgendwo die Rede. Und dennoch gibt es zwei Stellen im Buch der Bücher, die mit leichtem Augenzwinkern zu lesen sind. Einmal sagt nämlich Gott zu Noah am Anfang des Alten Testaments: „Du gehst in den Kasten und ich mach Sturm.“ Und auch im Neuen Testament gibt es eine Textstelle, die sich auch auf den Fußball hin deuten lässt: „Jesus stand im Tor und die Jünger abseits.“
Unter Umständen ließe sich hier anknüpfen und die Sache vertiefen, aber ich wähle ein anderes Beispiel. Den Fußball. Um ihn dreht sich alles in den noch folgenden Wochen. Südafrika und die Welt sind im Fußballfieber. Die Weltmeisterschaft ist in vollem Gang. Von der Freude darüber zeugen die Fähnchen an den Autos. Die Wellen der Begeisterung schlagen hoch und die Vuvuzelas dröhnen den Zuschauenden in den Ohren. Was aber, wenn einem Fußball einmal die Luft ausgeht? Dann fällt er in sich zusammen, wird schlaff, verliert seine Form und bekommt Falten.
Manchmal geht mir auch die Luft aus. Ich falle in mich zusammen, bin schlaff, nicht in Form und sehe faltig aus. Dann fehlt mir die Luft zum atmen. Diese Tage gehen vorbei - Gott sei Dank! Wenn Menschen aber nur solche Tage erleben? Immer schlaff und nicht in Form sind? Das ist schlimm. Sich nur getreten zu fühlen, ist auf die Dauer nicht auszuhalten. Mit solch einem Ball ist kein Spiel zu machen. Ihm fehlt etwas. Das erinnert mich wieder an einen Text in der Bibel. In dieser Geschichte wird erzählt, was den Menschen zu einem Menschen macht und was er zum Leben braucht. „Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (1. Mose 2,7). Der Lebensatem macht den Menschen zu einem lebendigen Wesen. Und der Glaube möchte die Luft zum atmen geben, die Kraft, Druck auszuhalten und sich wieder aufzurichten. Wie die Luft, können wir diese Kraft nicht sehen. Wir können sie allein fühlen und ihre Auswirkung spüren. Wir sehen Gott nicht und dennoch erfahren viele Menschen seine Nähe. Sie vergewissern sich mit einem kurzen Gebet: „Gott, hilf mir!“ Von einer Fußballmannschaft junger Christen in Ghana habe ich ein Gebet entdeckt. Sie beten es vor jedem Spiel: „Herr, lass uns fair spielen. Lass unser Spiel in deinen Augen gut sein. Lass unser ganzes Leben ein faires Spiel sein, eine Freude für dich und die Mitmenschen. Lass uns gewinnen, wenn du es willst, hier im Spiel und wenn das Spiel und unser Leben zu Ende ist.“ Der Nähe Gottes sich zu vergewissern, das ist offensichtlich für Fußballspieler wichtig. Beim Betreten des Platzes, bei einer Einwechselung oder bei einem Tor bekreuzigen sich manche Spieler oder schauen zum Himmel. Es ist gut sich zu besinnen wo ich Halt und Stärke, Geborgenheit und Orientierung finde. Gott wird uns begleiten auf dem Fußballplatz, in schweren Momenten des Lebens genauso wie in unserem Alltag. Und auch, wenn einmal die deutsche Fußballmannschaft verliert. Gottes Atem ist länger als unsere Spielzeit.
Unter Umständen ließe sich hier anknüpfen und die Sache vertiefen, aber ich wähle ein anderes Beispiel. Den Fußball. Um ihn dreht sich alles in den noch folgenden Wochen. Südafrika und die Welt sind im Fußballfieber. Die Weltmeisterschaft ist in vollem Gang. Von der Freude darüber zeugen die Fähnchen an den Autos. Die Wellen der Begeisterung schlagen hoch und die Vuvuzelas dröhnen den Zuschauenden in den Ohren. Was aber, wenn einem Fußball einmal die Luft ausgeht? Dann fällt er in sich zusammen, wird schlaff, verliert seine Form und bekommt Falten.
Manchmal geht mir auch die Luft aus. Ich falle in mich zusammen, bin schlaff, nicht in Form und sehe faltig aus. Dann fehlt mir die Luft zum atmen. Diese Tage gehen vorbei - Gott sei Dank! Wenn Menschen aber nur solche Tage erleben? Immer schlaff und nicht in Form sind? Das ist schlimm. Sich nur getreten zu fühlen, ist auf die Dauer nicht auszuhalten. Mit solch einem Ball ist kein Spiel zu machen. Ihm fehlt etwas. Das erinnert mich wieder an einen Text in der Bibel. In dieser Geschichte wird erzählt, was den Menschen zu einem Menschen macht und was er zum Leben braucht. „Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (1. Mose 2,7). Der Lebensatem macht den Menschen zu einem lebendigen Wesen. Und der Glaube möchte die Luft zum atmen geben, die Kraft, Druck auszuhalten und sich wieder aufzurichten. Wie die Luft, können wir diese Kraft nicht sehen. Wir können sie allein fühlen und ihre Auswirkung spüren. Wir sehen Gott nicht und dennoch erfahren viele Menschen seine Nähe. Sie vergewissern sich mit einem kurzen Gebet: „Gott, hilf mir!“ Von einer Fußballmannschaft junger Christen in Ghana habe ich ein Gebet entdeckt. Sie beten es vor jedem Spiel: „Herr, lass uns fair spielen. Lass unser Spiel in deinen Augen gut sein. Lass unser ganzes Leben ein faires Spiel sein, eine Freude für dich und die Mitmenschen. Lass uns gewinnen, wenn du es willst, hier im Spiel und wenn das Spiel und unser Leben zu Ende ist.“ Der Nähe Gottes sich zu vergewissern, das ist offensichtlich für Fußballspieler wichtig. Beim Betreten des Platzes, bei einer Einwechselung oder bei einem Tor bekreuzigen sich manche Spieler oder schauen zum Himmel. Es ist gut sich zu besinnen wo ich Halt und Stärke, Geborgenheit und Orientierung finde. Gott wird uns begleiten auf dem Fußballplatz, in schweren Momenten des Lebens genauso wie in unserem Alltag. Und auch, wenn einmal die deutsche Fußballmannschaft verliert. Gottes Atem ist länger als unsere Spielzeit.
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