Moment mal
von Pfarrerin i.R. Marie-Luise Klehmet
„Der liebe Gott im Kirchenkleid…“ Gedanken zum Geburtstag der Kirche
Pfingsten haben wir wieder gefeiert, den Geburtstag der Kirche. Zu Pfingsten denken wir an den Geist, der mit Jesus in die Welt gekommen ist. Wir nennen ihn auch den Heiligen Geist. Er hat die Kirche gegründet, und er hält sie bis heute am Leben.
„Die Kirche hat ein Elefantengedächtnis“, hat einmal jemand gesagt. Sie hat Erfahrungen, die weit, weit zurückreichen. Sie hat die elementaren Erfahrungen menschlichen Lebens vor Gott in dieser Welt aufbewahrt- in den großen Geschichten der Bibel, im Glauben und in den Bekenntnissen der Christenheit- und- auch in unseren Kirchengebäuden mit ihrer Ausstattung.
Kirche- das ist für die Menschen immer wieder ein Ort der Zuflucht und Heimat - inmitten einer lauten und flüchtigen Welt.
Ich las einmal von einem viel beschäftigten Manager, der es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, in der Mittagspause in eine nahe gelegene Kirche zu gehen. Da saß er still da, sah sich um, sah den Altar, die Kanzel, die Bilder, und das tat ihm gut. Eine Kirche ist ja nicht leer, auch wenn kein Gottesdienst darin ist. Sondern sie ist angefüllt mit den Gebeten, Gedanken und Liedern derer, die hier vor uns saßen.
In der Kirche wird der Lebensanfang von Menschen immer wieder unter das große Ritual der Taufe gestellt. Hier feiern Menschen ihr Glück, und hier beweinen sie ihre Toten und sprechen die letzten Gebete über sie. So ist jeder Kirchenraum angefüllt mit den Seufzern und Gebeten, mit dem Glück und mit den Hoffnungen der Menschen. Kirche- ein Ort der Geschichte und der Lebensgeschichten von Menschen über viele Generationen hinweg. Das war uns bewusst, als wir am Pfingstsonntag in der Boberower Kirche den neuen Taufstein einweihten. Tischlermeister Udo Gernke und Schmiedemeister Dietmar Milde haben ihn gefertigt - nach einem Entwurf des Architekten Gottfried Harms. Und Manfred Müller, der der Kirchengemeinde sehr verbunden ist, hat ihn gespendet. Eine kleine Tafel an der Unterseite weist darauf hin- Anno Pfingsten 2010.
Zur Taufe wird nun in den Taufstein die alte Taufschale von 1711 gestellt, die einst Martha Backstein gestiftet hat. Martha Backstein ist in Boberow 1752 gestorben - im Alter von 104 Jahren! Aus welchem Anlass sie die Taufschale stiftete, ist nicht mehr auszumachen.
Kirche- ein Ort der Lebensgeschichten der Menschen vor Gott- bis auf den heutigen Tag.
Dazu gehört auch die Begebenheit mit Klara, dreieinhalb Jahre alt. Klara geht in den evangelischen Kindergarten, und sie geht gern dorthin. Zu Hause erzählt sie dann von den Liedern und Geschichten, die sie gerade kennen gelernt hat. Jeden Donnerstag ist Gottesdienst für die Kleinen in der nahe gelegenen Kirche. Und neulich wurde Klaras Freundin Shana getauft. Ein wichtiges Ereignis für die Kinder. Ganz aufgeregt erzählte Klara beim Nachhausegehen: „Shana hat geweint, als der liebe Gott im Kirchenkleid (Talar) Shana Wasser auf die Stirn getropft hat.“
Ja, die Kirche ist voller Geschichten- von Gott und den Menschen- damals und heute.
„Die Kirche hat ein Elefantengedächtnis“, hat einmal jemand gesagt. Sie hat Erfahrungen, die weit, weit zurückreichen. Sie hat die elementaren Erfahrungen menschlichen Lebens vor Gott in dieser Welt aufbewahrt- in den großen Geschichten der Bibel, im Glauben und in den Bekenntnissen der Christenheit- und- auch in unseren Kirchengebäuden mit ihrer Ausstattung.
Kirche- das ist für die Menschen immer wieder ein Ort der Zuflucht und Heimat - inmitten einer lauten und flüchtigen Welt.
Ich las einmal von einem viel beschäftigten Manager, der es sich zur Gewohnheit gemacht hatte, in der Mittagspause in eine nahe gelegene Kirche zu gehen. Da saß er still da, sah sich um, sah den Altar, die Kanzel, die Bilder, und das tat ihm gut. Eine Kirche ist ja nicht leer, auch wenn kein Gottesdienst darin ist. Sondern sie ist angefüllt mit den Gebeten, Gedanken und Liedern derer, die hier vor uns saßen.
In der Kirche wird der Lebensanfang von Menschen immer wieder unter das große Ritual der Taufe gestellt. Hier feiern Menschen ihr Glück, und hier beweinen sie ihre Toten und sprechen die letzten Gebete über sie. So ist jeder Kirchenraum angefüllt mit den Seufzern und Gebeten, mit dem Glück und mit den Hoffnungen der Menschen. Kirche- ein Ort der Geschichte und der Lebensgeschichten von Menschen über viele Generationen hinweg. Das war uns bewusst, als wir am Pfingstsonntag in der Boberower Kirche den neuen Taufstein einweihten. Tischlermeister Udo Gernke und Schmiedemeister Dietmar Milde haben ihn gefertigt - nach einem Entwurf des Architekten Gottfried Harms. Und Manfred Müller, der der Kirchengemeinde sehr verbunden ist, hat ihn gespendet. Eine kleine Tafel an der Unterseite weist darauf hin- Anno Pfingsten 2010.
Zur Taufe wird nun in den Taufstein die alte Taufschale von 1711 gestellt, die einst Martha Backstein gestiftet hat. Martha Backstein ist in Boberow 1752 gestorben - im Alter von 104 Jahren! Aus welchem Anlass sie die Taufschale stiftete, ist nicht mehr auszumachen.
Kirche- ein Ort der Lebensgeschichten der Menschen vor Gott- bis auf den heutigen Tag.
Dazu gehört auch die Begebenheit mit Klara, dreieinhalb Jahre alt. Klara geht in den evangelischen Kindergarten, und sie geht gern dorthin. Zu Hause erzählt sie dann von den Liedern und Geschichten, die sie gerade kennen gelernt hat. Jeden Donnerstag ist Gottesdienst für die Kleinen in der nahe gelegenen Kirche. Und neulich wurde Klaras Freundin Shana getauft. Ein wichtiges Ereignis für die Kinder. Ganz aufgeregt erzählte Klara beim Nachhausegehen: „Shana hat geweint, als der liebe Gott im Kirchenkleid (Talar) Shana Wasser auf die Stirn getropft hat.“
Ja, die Kirche ist voller Geschichten- von Gott und den Menschen- damals und heute.
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