Moment Mal

von Pastorin Karolin Theiß

Am Ostermorgen

Schon als Kind gehörten für mich Eiertrudeln und Moos sammeln im Wald zum Osterfest. Und noch eine Tradition aus meiner Jugendzeit bleibt mir in Erinnerung: der Osterspaziergang.

Nach einer gemeinsamen Übernachtung unserer kirchlichen Jugendgruppe quälten wir uns früh morgens aus unseren Schlafsäcken. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg an die Elbe und sahen dort den Sonnenaufgang. Die Vögel zwitscherten. Jemand spielte ein Lied auf der Gitarre. Es war wunderbar, in der Natur mit allen Sinnen zu spüren, wie die Dunkelheit dem Sonnenlicht weicht.

Ostern ist für Christinnen und Christen das wichtigste Fest im Jahr. Sogar noch wichtiger als Weihnachten.

Es sind diese drei Tage, die den christlichen Glauben begründen. An Karfreitag gedenken wir der grausamen Hinrichtung Jesu von Nazareth auf einem Hügel in Jerusalem. Und am Ostersonntag feiern wir seine Auferstehung, von der die biblischen Texte erzählen. Jesus lebt! Ostern bedeutet, Gott macht Unmögliches möglich. Das Leben siegt über den Tod. Die Freude über die Trauer. Die Hoffnung über die Angst.

Wer es schafft, richtig früh aufzustehen, kann das mit allen Sinnen spüren.

Auf einem Spaziergang bei Sonnenaufgang.

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