Moment Mal

von Pastorin Karolin Theiß

Nur ein Apfel...

Haben Sie einen Apfelbaum in Ihrem Garten? Wir haben in diesem Jahr einen gepflanzt. Er ist noch sehr klein, aber ich freue mich schon darauf, dass er irgendwann groß sein und Früchte tragen wird. Am Wochenende ist in Wittenberge Apfelmarkt. Dort wird sich alles um Äpfel drehen. Darum auch heute hier ein kleiner Einblick in die lange Geschichte eines Apfelbaums:

„Ich esse nur einen Apfel, sage ich manchmal. Aber eigentlich ist es doch mehr: Der Apfelbaum wuchs viele Jahre, bis er alt genug war, um Äpfel zu tragen. Er erlebte Jahr für Jahr Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Frühjahr bildete er Knospen, und Bienen summten durch seine Krone und bestäubten seine Blüten. Vögel zwitscherten in den Zweigen. Regen wässerte seine Wurzeln. Sonne und Erde gaben dem Baum die Nahrung, die er brauchte. So wuchs der Apfel heran, wurde größer und aromatischer. Von der Sonne beschienen, vom Regen gewaschen und vom Baum mit Nährstoffen versorgt. Er überstand Stürme und Gewitter, Trockenheit und Nässe, Hitze und Kälte. Wenn ich einen Apfel in der Hand halte, begegnet mir darin das Wunder der Schöpfung. Ein reiches, großzügiges Geschenk, das Gott uns macht. Viel mehr als nur ein Apfel.“

(C. Bohnacker)

 

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