Moment Mal

von Pfr. i.R. Stephan Flade

Einfach helfen

Am 24.Februar jährt sich der Überfall der Russischen Förderation auf die Ukraine. Die Grausamkeiten dieses Brudermords berichtete die Ausstellung „Mein Name ist Ukraine 2022“.

Die Opfer, die Vertreibung und der Tod Unschuldiger beider Seiten geht uns nahe. Die Invasion ruiniert das fruchtbare Land der Ukraine, nicht Russlands. Sie zielt auf die völlige  Zerstörung des Staates.

Wir helfen mit Hilfsgütern, die vom Ev. Gemeindehaus in Wittenberge befördert werden. Rollstühle, Betten, Winterkleidung für jung und alt, Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Überlebenshilfe. Kontinuierlich. Ohne Schlagzeilen. Am Mittwoch, dem 22. Februar  um 18.30 Uhr halten wir wieder – seit einem Jahr wöchentlich - in der Stadtkirche unser informatives Friedensgebet, zweisprachig. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“, so bleibt unser Leitgedanke.

Nun sind die Türkei und Syrien durch das starke Erdbeben im Blick. Unsere Hilfen sind z.Z. Geldspenden für „Ärzte ohne Grenzen“ oder „Brot für die Welt“ für die syrischen sog. Rebellengebiete um Idlib. Abgeschnitten von der Welt harren die Opfer und HelferInnen unter unsäglichen Bedingungen aus. Hilfsorganisationen haben über nur einen  funktionierenden UN-Grenzübergang kaum Möglichkeiten. Das von der Assad-Regierung und von russischen Bomben sinnlos zertrümmerte Gebiet hat keine Ressourcen mehr.

Angehörige, die in Wittenberge leben, berichten. Kriege und Katastrophen kann keiner ignorieren. Auch unter uns leben Menschen von Tag zu Tag, deren Rente karg, deren Einkommen unangemessen und deren Grundsicherung völlig unzureichend ist. Sie sind im Blick. Wir beliefern (seitens der Ev. Kirchengemeinde) die hiesige Tafel 1-2x monatlich. Mehr Arbeitsmöglichkeiten für die Geflüchteten aller hier lebenden Nationen wären gut, damit sie mit dem verdienten Geld in ihrer Heimat helfen können.

Christen und alle Mitbürger sind aufgerufen: Einfach helfen. Unbürokratisch und schnell. Jesu Wort gilt: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Geschwistern, das habt ihr mir getan“ (Mt. 25, 40).

Haushalte haben manches 2–3fach. Mäntel, Betten, Decken, Winterkleidung, Schlafsäcke. Notleidende dort wie hier hilft das zum Überleben. Über-Vorrätiges kann man bei der Tafel oder im Ev. Gemeindehaus Perleberger Straße 24 in Wittenberge abgeben.

Einfach helfen. Es ist an der Zeit.

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