Moment Mal

von Pastorin Karolin Theiß

Gott ist zu Hause

Eine kleine Reise an den Beginn der Weihnachtsgeschichte.

In der Nähe von Jerusalem lebt ein älteres Ehepaar, Elisabeth und Zacharias. Sie haben sich ihr Leben lang Kinder gewünscht. Doch leider ist dieser Wunsch unerfüllt geblieben. Zacharias ist jüdischer Priester und er hat schon so oft gehofft, dass ihn einmal das große Los trifft. Denn dann dürfte er endlich für das Rauchopfer das Wohnhaus Gottes betreten: den Jerusalemer Tempel.

Weihnachten beginnt, als sich Zacharias wieder einmal auf den Weg nach Jerusalem macht - und das Los endlich seinen Namen nennt. Weihnachten beginnt, als Zacharias in den Tempel geht und dort Gott antrifft. Gott ist nämlich zu Hause! Ein Engel sagt ihm, dass Gott ihn nicht vergessen hat. Elisabeth wird doch noch ein Kind bekommen. Und dieses Kind wird dem Messias den Weg bereiten.

Endlich hat das Warten ein Ende. Vierhundert Jahre haben die Juden damals schon gewartet – darauf, dass Gott wieder spricht und auf den versprochenen Retter. „Gott hat sich wieder erinnert“, das bedeutet Zacharias‘ Name. Weihnachten beginnt, als Gott das Schweigen bricht. Als er selbst in einem kleinen Kind namens Jesus Mensch wird und Licht in eine dunkle Welt bringt.

Wir zünden und schalten in diesen Tagen viele Lichter an: am Adventskranz, in den Fenstern und an den Häusern. Licht weckt Freude an grauen kurzen Tagen und in langen kalten Nächten. Und es erinnert uns, dass es da jemanden gibt, der uns nicht vergessen hat. Gott möchte ein Licht anzünden, gerade dann, wenn es in uns finster ist. Und seien Sie gespannt auf den Weihnachtsgottesdienst in diesem Jahr! Denn: Gott ist zu Hause. Er möchte uns begegnen.

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