Moment Mal

von Pastor Andreas Ruthard

Einer, der anders war!

Er war freundlich, Menschen zugewandt. Konnte zuhören. Wenn er antwortete, hatte er vorher überlegt. Er war fröhlich, trotz starker körperlicher Einschränkung. Er hat sich nicht vorgedrängelt. Konnte in der zweiten Reihe stehen. War bereit zu helfen, wo es nötig war. Er liebte seine Familie, sie war ihm wichtig. Er hat sich eingesetzt für junge Leute. Wenn ich an ihn zurückdenke, staune ich, wieviel Gutes in seinem Leben zu sehen war. Ein echter Freund.

Er war kein Heiliger, sondern ein ganz normaler Mensch, wie wir alle. Und doch war er besonders, einer, der anders war. Ruhig und ausgeglichen. Er war echt – was er sagte, tat er. Körperlich war er nicht der stärkste; doch ging von ihm eine Kraft und Ausstrahlung aus, die schwierige Situationen zum Guten wendete. Er war nicht auf Krawall gebürstet, sondern suchte Versöhnung, das Miteinander.

Ich wusste, wo er seine Kraft bekam. Schon als junger Mensch hatte er sich Jesus Christus anvertraut und Zeit seines Lebens mit ihm gelebt. Die Bibel war im kostbar und gab ihm Orientierung; hier war er zuhause. Das Gespräch mit Jesus, das Gebet, war Teil seines Lebens. Er kannte Jesus, konnte bei ihm seine Schuld abladen, ihm seine Sorgen und Fragen bringen. Und ging gestärkt aus diesen Begegnungen hervor. Das war sein Geheimnis.

Von Beruf war er Abfallberater. Besuchte Menschen und Firmen, um ihnen zu helfen, den Müll loszuwerden. Nie hat er erlebt, dass sich jemand aufgeregt hätte, wenn er das Thema Müll ansprach. Wir alle machen Müll in unserem Leben. Und sind froh, ihn entsorgen zu können.

Doch es gibt eine andere Art von Lebensmüll, Schuld, die wir im Lauf unseres Lebens ansammeln. Böse Worte und Gedanken; schlechtes Reden über andere; Unfreundlichkeit und Unversöhnlichkeit; gereizt sein im Umgang mit anderen, was Streit erzeugt; Lüge, Unehrlichkeit und viele andere Dinge.

Er hatte gelernt, diesen Lebensmüll, diese Schuld bei Dem abzuladen, Der genau dafür zu uns kam: Jesus Christus! Der unser alle Schuld am Kreuz sühnte und bei Dem wir sie abladen können. Und Der uns die Kraft geben will, nicht so viel Müll zu machen. Freundlicher zu werden, versöhnlicher, verträglicher.

Danach sehnen wir uns doch, das brauchen wir. Wir wollen eine bessere Welt und fordern das von anderen. Er, der anders war, war besser, weil er sich an Den hielt, der uns besser machen kann: Jesus Christus! Ich mache Ihnen auch Mut, sich diesem Jesus anzuvertrauen und wünsche Ihnen eine gesegnete Woche.

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