Moment Mal

von Wilfried Schmidt

Wie viel sind Sie bereit, für eine Gute Sache auf sich zu nehmen? Sicher hängt das auch davon ab, ob Sie die Sache als gut anerkennen. Und ob es sich lohnt. Nicht nur für andere!

Durch den nur langsam sinkenden 7-Tage-Wert sind wir alle herausgefordert, weiterhin Einschränkungen auszuhalten. Manche leben schon länger mit der Gefahr, dass ihre Firma krachen geht oder der Arbeitsplatz verloren geht. Und das wochenlange Ausharren in den eigenen vier Wänden mit gelegentlichem Eine-Person-Besuch entlockt uns auch keine Jubelrufe.

Unannehmlichkeiten auf sich nehmen um eines guten Zieles willen. Das Ziel liegt auf der Hand: Wieder ohne große Sorge vor einer Infektion leben können. Wieder miteinander lachen können, arbeiten, essen, feiern und lernen!

Ob die Verlängerung des Lockdowns die einzige Möglichkeit war? Ich weiß es nicht. Doch das möchte ich gern den Experten überlassen und öfter für sie beten. Ja, auch ich habe Fragen und mir leuchtet nicht alles sein. Aber ich versuche, diese Wochen gut zu gestalten. Ich weiß auch, dass diese Zeit schwer werden kann. Wenn man Kinder hat und vieles nicht geht. Wenn Besuche der lieben Angehörigen einfach nicht möglich sind.

Etwas für eine gute Sache auf sich nehmen. Das ist allerdings nicht nur ein Thema in Pandemie-Zeiten. Es begleitet uns das ganze Leben.

So manche Leute erwecken den Eindruck, dass sie wenig bereit sind, Umstände oder gar Unangenehmes für einen guten Zweck auf sich zu nehmen. Das Geld am liebsten am PC verdienen! Finger schmutzig machen für andere oder schwitzen? Besser nicht! Mal die Lieblingsbeschäftigung sein lassen und sich Zeit für andere nehmen. Wohl kaum!

Jetzt am Sonntag in den Gottesdiensten wurde uns wieder einer vor Augen gestellt, der bereit war, Unangenehmes für ein gutes Ziel auf sich zu nehmen. Jesus, der genau weiß, was auf ihn zukommt und trotzdem diesen Weg geht. Über Verachtung, Feindseligkeiten und Folter bis hin zum Tod am Kreuz. Doch er tat es. Er tat es für andere!

Damit alle, die ihm vertrauen, nicht verloren sind, sondern für immer leben. Über den Tod hinaus. So zeigt es die Bibel. Wers glaubt wird selig! Ja, genau darum geht es Jesus! Dass mit unserem Ende alles gut wird. Und damit wir auch auf dem Weg dorthin nicht die Hoffnung verlieren. Denn der am Kreuz hing ist auferstanden und lebt. Er ist mit uns unterwegs, gerade auch in solchen Zeiten wie jetzt und er wird uns hindurchhelfen.

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