Moment Mal

von Pastor Andreas Ruthard

In dem gleichnamigen Buch „Wenn ich der liebe Gott wäre…..“, schrieb ein Junge folgende Worte: „….dann würde ich den Leuten zeigen, dass ich nicht tot bin. Das glauben sie ja heute. Ich würde mich hier auf der Erde wieder zeigen.“

Dieser Junge hat verstanden, worauf es wirklich ankommt. Nämlich, wenn es Gott gibt, dann muss man ihn doch hier bei uns sehen können. Dann muss Er doch da sein, greifbar, erkennbar.

Das stimmt, die gute Nachricht ist: das hat er auch! Er hat sich sichtbar gemacht, so dass alle Menschen ihn sehen können. In seinem Sohn Jesus Christus, dessen Kommen wir in diesen Tagen als Kirchen und Gemeinden feiern. Advent – Ankunft!

Ich weiß nicht, was Sie antworten, wenn man Ihnen die Frage stellt: „Wenn es Gott gäbe, wie stellen Sie sich Ihn vor?“ Und vermute, dass die meisten von uns, wenn überhaupt, Gott sich als mächtig auftretende Person vorstellen. Bei dem es keine Zweifel an seiner Person gibt und der endlich `Klarschiff` macht und die Probleme hier auf der Erde löst.

Als Jesus auftrat, haben die Menschen damals genauso gedacht. Doch er kam einfach als Mensch, wie wir. In einem Stall geboren, als Flüchtlingskind in Ägypten, dann die Rückkehr in die Heimat. Sohn eines Zimmermanns mit demselben Beruf. Mit 30 Jahren trat er in die Öffentlichkeit, verkündigte Gottes Wort und rief die Menschen auf, sich Gott zuzuwenden. Viele sind diesem Ruf gefolgt und erlebten, wie sich ihr Leben veränderte. Sie mit Hoffnung, Zuversicht und einer neuen Lebensperspektive in den schwierigen Umständen ihres Lebens aufgerichtet weitergehen konnten. Bei ihnen ging tatsächlich ein Licht an.

Und genau das kann auch in unserem Leben geschehen. Wir können Jesus zwar nicht sehen, wie die Menschen damals, aber wir können mit ihm sprechen, beten. Er hat versprochen, jeden, der zu ihm kommt, ernst zu nehmen. Er sagte etwas Wichtiges: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ Ja, in ihm ist Gott sichtbar geworden. „…ich würde den Leuten zeigen, dass ich nicht tot bin.“, schrieb der Junge. Durch seinen Sohn hat er sich sichtbar gemacht. Kommt auf uns zu, sucht unsere Nähe. Gerade auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie. Lange schon leben wir hier auf Abstand zueinander. Zu Ihm brauchen wir nicht Abstand halten, im Gegenteil. Viele Menschen kommen bis heute zu Jesus und erleben neu Hoffnung, Zuversicht und Lebensperspektive.

Ich möchte Ihnen Mut machen zu diesem Schritt und wünsche Ihnen in diesem Sinn eine weiter gesegnete Adventszeit!

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