Moment Mal
von Pastor Andreas Ruthard
„Ich bin Dir näher als Du denkst - Jesus!“
„Ich bin Dir näher als Du denkst - Jesus!“
Diesen Satz sah ich auf einem Bild: auf einer großen Leucht-Werbe-Fläche an einer Autobahn im Ruhrgebiet geschrieben. Eine Pastorin hatte mit Freunden diese Werbefläche gebucht, um Menschen auf den hinzuweisen, der zu uns gekommen ist und uns nahe ist und sein will.
Bis heute bewegt mich dieser Satz und hoffe, dass auch Sie sich bewegen lassen.
In der Stadt Swiebodzin in Polen – ca. 70km entfernt von Frankfurt/Oder - steht eine riesige weiße Jesus-Statue, mit ausgebreiteten Armen auf die ganze Stadt blickend. Vor vielen Jahren stand in an dieser Statue und dachte: Ja, das tut Er wirklich! Nicht nur aus Beton, sondern als der Sohn Gottes schaut Er nicht nur auf diese Stadt, sondern auf uns alle mit ausgebreiteten Armen! Mit einem Herzen, das wirklich für uns empfindet. Auch dieses Erlebnis bewegt mich bis heute.
Wir leben jetzt in der Corona-Krise. Und ein Kennzeichen unserer Zeit ist Abstand halten. Wir meiden zu große Nähe, um uns nicht in Gefahr zu begeben und anzustecken. Das, was wir heute erleben, gab es immer wieder und auch zur Zeit Jesu.
Menschen mit Aussatz mussten damals außerhalb der Gemeinschaft leben. Keiner wollte ihnen zu nahekommen, um sich nicht auch anzustecken. Wenn eine Frau den Blutfluss hatte, galt sie als unrein und alles, was sie berührte, wurde unrein. Keinen Menschen durfte sie nach dem Gesetz berühren; nicht in die Synagoge, Tempel oder auf den Markt gehen. Solch eine Frau kam zu Jesus. Sie dachte `wenn ich Ihm nur nahekommen kann und ihn einmal an seiner Kleidung berühren, würde ich gesund`. Nahm die Gelegenheit beim Schopf, als er in ihrem Ort war und wurde gesund. Jesus spürte das und fragte, wer ihn angefasst habe. Zitternd kam die Frau, weil sie das nicht hätte tun dürfen. Und erlebte, wie Jesus sich ihr ganz zuwendet, Frieden zuspricht und sagt: „Dein Glaube hat Dir geholfen! Du hast es richtig gemacht!“ Jesus scheute sich nicht, ihr nahe zu sein. Seine Nähe heilte diese Frau, gab ihr Mut, Hoffnung und Leben zurück! So lesen wir es im 8.Kapitel des Lukas-Evangelium.
Immer wieder haben Menschen das erlebt. Bis heute. Ja, Jesus Christus ist uns nahe. Näher, als wir denken. Zu Ihm brauchen wir keinen Abstand halten. Leider tun es so viele. Seine Nähe ist heilsam. Er kennt die persönliche Situation eines jeden von uns.
Ich mache Ihnen Mut. Lassen Sie sich bewegen auf Jesus hin, der uns näher ist als wir denken. Und sein Wort, die Bibel wieder zu lesen. Und bleiben sie behütet!
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