Moment mal
von Wilfried Schmidt
Wer sehnt sich nicht nach einem Menschen, dem er sich bedingungslos anvertrauen kann? Der mitgeht durch Dick und Dünn? Einer, der zu mir steht, auch wenn ich mich (mal) selbst nicht leiden kann, eine, die zu mir hält, selbst wenn ich gerade einen großen Fehler gemacht habe.
Es ist einfach toll, jemanden zu haben, wo ich ungefragt kommen kann, ins Unreine reden kann ohne schlimme Folgen befürchten zu müssen.
Wer so eine gute Freundin, so einen tollen Freund hat, hat allen Grund, dankbar zu sein. Oft sind es Menschen im gleichen Alter. Viele haben in ihren Geschwistern oder in der Verwandtschaft solche echt guten Freunde. Auch im Ehepartner. Bei Kindern und Jugendlichen sind es so manches Mal auch die Großeltern.
Solche guten Freunde hatte auch der eine Mann, der vor vielen Jahrhunderten lebte. Er konnte nicht gehen, nicht sitzen, nicht stehen. Den ganzen Tag musste er liegen. Immer nur liegen. Viele wissen, was das bedeutet.
Doch er hatte Freunde. Gute Freunde, die ihn nicht vergaßen. Eines Tages kamen sie, um ihn mitzunehmen. Vier Mann, vier Ecken. In einer Matte brachten sie ihn zu Jesus. Weil das Haus, in dem Jesus sich aufhielt, aber schon gerammelt voll war, gab es nur einen Weg: Rauf auf das flache Dach, schnell ein Loch in das Dach aus Lehm und Reisig kratzen und den Kranken in seiner Matte herunterlassen. Keine Mühe haben sie gescheut. Ihr gelähmter Freund war es Ihnen wert. Selbst eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung nahmen sie in Kauf.
Ihr Plan ging auf: Genau vor Jesus wurde Ihr Freund platziert. Sicher würde Jesus ihn jetzt heilen, hat er doch auch anderen schon geholfen. Aber Jesus sprach etwas ganz anderes an: Lieber Mann, Gott verzeiht dir. Deine Schuld, alles Böse, all deine Fehler! Das war doch aber gar nicht das Problem, warum dieser Gelähmte zu Jesus gebracht wurde. Viele wunderten sich darüber. Doch dann hörten sie, wie Jesus weiter redete: Als Zeichen dafür, dass dir vergeben ist: Steh auf, nimm deine Matte und geh umher. Und dann geschah das Unfassbare. Der Mann stand auf, stellte sich auf seine Beine und konnte gehen. Jesus hatte ihn geheilt. Nicht nur die vier Träger, auch Jesus hat sich als guter Freund erwiesen.
Und das erfahren bis heute viele Menschen in aller Welt, die mit ihren Lasten zu ihm kommen, zu ihm beten, mit ihm über alles Schwere reden: Jesus hilft. Nicht immer so, wie der Gelähmte Mann es erfahren hat. Aber er schenkt inneren Frieden. Auch durch Vergebung all dessen, was bei mir falsch gelaufen ist. Und ist das nicht wichtiger als körperliche Unversehrtheit? So sehr jedem gute Gesundheit zu wünschen ist. Und manchmal schenkt er auch körperliche Heilung. Oder Linderung des Leidens.
Ja, es tut gut, Freunde zu haben, die zu einem halten in der Not. Und es tut gut, da den einen Freund zu wissen, der immer da ist. Dem ich mich überall anvertrauen kann. Der mir nie den Rücken zuwendet, weil er enttäuscht wäre. Der mir auf die Beine hilft und Hoffnung schenkt.
Ein bisschen davon können und sollten wir auch einander weitergeben.
In diesem Sinn wünsche ich allen eine gesegnete Woche.
Ihr Wilfried Schmidt
Es ist einfach toll, jemanden zu haben, wo ich ungefragt kommen kann, ins Unreine reden kann ohne schlimme Folgen befürchten zu müssen.
Wer so eine gute Freundin, so einen tollen Freund hat, hat allen Grund, dankbar zu sein. Oft sind es Menschen im gleichen Alter. Viele haben in ihren Geschwistern oder in der Verwandtschaft solche echt guten Freunde. Auch im Ehepartner. Bei Kindern und Jugendlichen sind es so manches Mal auch die Großeltern.
Solche guten Freunde hatte auch der eine Mann, der vor vielen Jahrhunderten lebte. Er konnte nicht gehen, nicht sitzen, nicht stehen. Den ganzen Tag musste er liegen. Immer nur liegen. Viele wissen, was das bedeutet.
Doch er hatte Freunde. Gute Freunde, die ihn nicht vergaßen. Eines Tages kamen sie, um ihn mitzunehmen. Vier Mann, vier Ecken. In einer Matte brachten sie ihn zu Jesus. Weil das Haus, in dem Jesus sich aufhielt, aber schon gerammelt voll war, gab es nur einen Weg: Rauf auf das flache Dach, schnell ein Loch in das Dach aus Lehm und Reisig kratzen und den Kranken in seiner Matte herunterlassen. Keine Mühe haben sie gescheut. Ihr gelähmter Freund war es Ihnen wert. Selbst eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch oder Sachbeschädigung nahmen sie in Kauf.
Ihr Plan ging auf: Genau vor Jesus wurde Ihr Freund platziert. Sicher würde Jesus ihn jetzt heilen, hat er doch auch anderen schon geholfen. Aber Jesus sprach etwas ganz anderes an: Lieber Mann, Gott verzeiht dir. Deine Schuld, alles Böse, all deine Fehler! Das war doch aber gar nicht das Problem, warum dieser Gelähmte zu Jesus gebracht wurde. Viele wunderten sich darüber. Doch dann hörten sie, wie Jesus weiter redete: Als Zeichen dafür, dass dir vergeben ist: Steh auf, nimm deine Matte und geh umher. Und dann geschah das Unfassbare. Der Mann stand auf, stellte sich auf seine Beine und konnte gehen. Jesus hatte ihn geheilt. Nicht nur die vier Träger, auch Jesus hat sich als guter Freund erwiesen.
Und das erfahren bis heute viele Menschen in aller Welt, die mit ihren Lasten zu ihm kommen, zu ihm beten, mit ihm über alles Schwere reden: Jesus hilft. Nicht immer so, wie der Gelähmte Mann es erfahren hat. Aber er schenkt inneren Frieden. Auch durch Vergebung all dessen, was bei mir falsch gelaufen ist. Und ist das nicht wichtiger als körperliche Unversehrtheit? So sehr jedem gute Gesundheit zu wünschen ist. Und manchmal schenkt er auch körperliche Heilung. Oder Linderung des Leidens.
Ja, es tut gut, Freunde zu haben, die zu einem halten in der Not. Und es tut gut, da den einen Freund zu wissen, der immer da ist. Dem ich mich überall anvertrauen kann. Der mir nie den Rücken zuwendet, weil er enttäuscht wäre. Der mir auf die Beine hilft und Hoffnung schenkt.
Ein bisschen davon können und sollten wir auch einander weitergeben.
In diesem Sinn wünsche ich allen eine gesegnete Woche.
Ihr Wilfried Schmidt
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