Moment Mal
von Pastor Andreas Ruthard
Gerettet im Hallenbad!
Ein Mann mittleren Alters, guter Schwimmer und Mitglied eines Schwimmvereins, konnte eines Nachts nicht einschlafen. Er entschied sich, im Hallenbad, das in seiner Nähe war, schwimmen zu gehen. Als Verantwortlicher hatte er einen eigenen Schlüssel zum Gebäude. Ging ins Hallenbad, zog sich um und bestieg den Sprungturm, um ins Wasser zu springen. Er streckte seitlich die Arme aus, doch bevor er sprang, blieb er noch einen Moment stehen. Es war dunkel, der Mond schien hell und während er da stand und zur gegenüberliegenden Wand schaute, sah er dort seinen Schatten durch das Licht des Mondes. Sein Schatten, der ein Kreuz abbildete. Er konnte nicht springen, sondern musste sein Spiegelbild – das Kreuz anschauen.
Und wurde sehr nachdenklich..... er erinnerte sich an seine Jugendzeit. Damals besuchte er eine christliche Gemeinde, war Mitglied in der Jungschar. Und hatte soviel von Jesus Christus gehört und eben auch von seinem Sterben am Kreuz für die Schuld aller Menschen.
Irgendwann war er dann aus der Jungschar und Gemeinde gegangen. Schule, Freunde, Ausbildung, Arbeit, Familie und auch der Schwimmsport nahmen so viel Zeit ein, dass für den Glauben an Jesus Christus keine Zeit mehr war. Daran musste er denken und irgendwie berührte es ihn eigenartig. Er entschied sich, dann doch nicht zu springen, nahm die Arme runter und stieg vom Sprungturm, um nach Hause zu gehen.
Unten angelangt, wollte er doch wenigstens noch eine Runde schwimmen. Ging zum Becken, um ins Wasser zu steigen und stellte dabei fest, dass im Becken überhaupt kein Wasser war. Am Tag vorher hatte man das Becken geleert, um Reparaturen durchzuführen. Aber das hat er nicht gewußt. Ein riesiger Schreck durchfuhr ihn, denn er begriff, was passiert wäre, wenn er gesprungen wäre – nämlich auf der Stelle tot. Er begriff, dass es Zeit war, Frieden mit Gott zu machen und dazu sein Leben Jesus Christus anzuvertrauen. Und endlich den Schritt zu tun, von dem er so viele Jahre seit Jugendzeit wußte. Das tat er sofort im Hallenbad. Und ging dankbar und mit Frieden im Herzen nach Hause.
Wir alle werden eines Tages vor Gott, unserem Schöpfer stehen. Ob wir das glauben wollen oder nicht. Kein Mensch kommt daran vorbei. Und wir alle werden unser Leben dann verantworten. Die `Eintrittskarte` zu Gott können wir nicht selber malen, oder mit unserem Gutsein rechtfertigen. Das funktioniert auch bei keiner Bahn-, Schiffs-, Flug- oder Reisegesellschaft. Die bekommt man dort ausgestellt. Bei Gott ist es nicht anders. Er selbst bietet allen Menschen in seinem Sohn Jesus Christus die `Eintrittskarte` zu sich an.
Unsererseits braucht es nur eins: das anzunehmen! Jesus Christus sich anzuvertrauen! Er selbst hat gesagt: "Ich bin der Weg zu Gott, dem Vater!" (Johannes 14,6) Dazu muss man nicht lange warten; das nicht auf die lange Bank schieben. Gottes Angebot gilt schon heute. Ich kann Ihnen nur Mut zu diesem Schritt machen; hab ihn selbst gemacht und nicht bereut, im Gegenteil! Wir feiern bald Ostern – Karfreitag: Jesus am Kreuz! Er kam für uns alle!
Ihnen eine gesegnete Woche,
Andreas Ruthard
Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wittenberge
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