Moment Mal
von Superintendent i.R. Peter Heß
Sprudelne Quellen - Zeiten der Ruhe
Nun sind die ersten Tage schon vorrüber. Das Jahr scheint seinen Lauf zu nehmen. An zwei Geheimnisse für erfüllte Zeit und erfülltes Leben erinnere ich mich: Es war 1990. Wir sind in den Alpen! Unglaublich...! Diese Weite - und dem Himmel so nahe!
Und überall und immer wieder sprudelt kühles, frisches und glasklares Wasser. Kleine Quellen, die ganz sauber und ganz gesund sind. So hoch oben kann noch nichts Verunreinigtes und Ungesundes sein. Nichts ist abgefüllt, nichts begrenzt, alles ist umsonst!
Quellen, Lebenswasser...! Lebensnotwendig, lebenserhaltend und gesundheitsfördernd! Viel trinken soll man, so habe ich gelernt. Das Gehirn braucht Wasser und die Nieren auch, damit der Körper kontinuierlich entgiftet wird. Da ist das Gift meiner Schuld, der Hoffnunsglosigkeit, der Angst, des Ärgers, der dunklen Gedanken oder des Hasses. Dafür sprudelt das Wasser der Vergebung, der Versöhnung und des Friedens bei Gott!
Wie kostbar, wie wichtig, was für ein „Geschenk aus der Höhe“: Gottes Geschenk! Eine himmlische Quelle also! Ich darf beten. Ich kann Gott loben und danken für die kleinen Quellen, die kleinen Erfrischungen: Die Sonne, die heute morgen ins Fenster lachte, den gedeckten Tisch, die eingegangene Rentenzahlung, das Maß an Kraft und Gesundheit bis auf kleine Einschränkungen, das gute Wort aus dem kostbaren Buch, der Bibel.
Generationen haben aus dieser Quelle trinken und damit die Hitze und die Wege des Lebens durchstehen können. Sogar Trauer und Enttäuschung konnten die Sonne nicht lange verdunkeln. Ich darf meine Fragen und Sorgen IHM anvertrauen, IHN bitten: Herr hilf! - Und wenn es der Fahrkartenautomat auf dem Bahnhof ist...! (Pfr. Flades letzes „Moment mal“) Er kümmert sich gern um meinen kleinen und den großen Alltag. Wasser ist Alltagsbedarf. Alle Tage trinken, ohne Ausnahme, sonst wird es gefährlich.
Gott spricht: "Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst." (Spruch für 2018)
Ein Zweites! Ruhe, Gelassenheit: "Der siebente Tag ist ein Ruhetag!" (Spruch für Januar) Die Woche beginnt am Sonntag! Ein Tag für Dich, ein Tag von Gott, ein Tag für Gott und mit Gott. Ein Tag zum Entdecken neuer oder alter Quellen. Gottesdienst gibt es. Gott möchte uns Gutes tun.
Endlich wieder singen, gemeinsam mit anderen beten, viele oder wenige, das Wasser aus der Höhe trinken. Vielleicht auch ein wenig stehen und erzählen: „Wie geht es dir?“ „Mir geht es so.“ Sagen, was ich Gutes erlebt habe mit Gott -eine Quelle für den anderen sein. Sagen, was mich quält und wissen, da betet jetzt jemand für mich! So fließt das frische Wasser, weil wir uns Zeit nehmen für uns, für Gott und miteinander, sogar durch uns hindurch.
So werden wir zu Wasserträgern . Und wir beten für die, die an diesem Tag im Krankenhaus arbeiten im Seniorenheim Dienst haben und an vielen Stellen für Sicherheit sorgen... damit auch zu ihnen das Wasser fließt und sie nicht verdursten bei ihren Aufgaben für Andere. Auch die, die zur Zeit verhandeln und nach Wegen suchen für unser Land, um Gutes zu befördern, brauchen frisches Wasser. In dieser Woche beten jeden Abend auf der ganzen Welt Christen kirchenübergreifend. Wieviel frisches Lebenswasser wird da sprudeln für durstige Menschen!!!
Das sind doch geniale und lohnenswerte Angebote des Himmels. Nutzen wir sie in diesem Jahr, damit sie nicht mehr Geheimnisse bleiben, sondern Lebensquellen für unseren Alltag sind.
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Kommentar von Reichel Manfred |
Schön wieder etwas von Ihnen zu lesen. Wir hoffen es geht!
LG
Reichel Glauchau/Berlin