Moment mal
von Pfarrer Olaf Glomke
Die schönste Zeit des Jahres
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Endlich ist er da - der Sommer! (allerdings, heftiger als erwartet.) Nun, sie ist da, die „schönste Zeit des Jahres“! Sommerzeit-Urlaubszeit. So ganz leicht hat es diese Zeit nun auch wieder nicht. Ein hoher Erwartungsdruck lastet auf ihr. Endlich mal dem Alltagsstress entfliehen. Für die Dinge Zeit haben, die sonst liegen bleiben. Einfach mal die schönen Seiten des Lebens genießen: ausschlafen, faulenzen, ein Buch lesen, mit der Familie so richtig was unternehmen! (Hilfe, was sollen wir eigentlich zwei Wochen miteinander anfangen?) Sie spüren selbst, wie viele Wünsche und Erwartungen das Ganze schon wieder in Stress ausarten lassen. Die Entspannung hat es nicht leicht.
Das es Urlaub und Ferien gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Oft sind diese Regelungen hart erkämpft worden. Der ursprüngliche Gedanke allerdings, dass es einen Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe geben muss, ist in der Schöpfung selbst fest verankert: „Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, und er ruhte am siebten Tag. Er segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das er schaffend gemacht hatte.“ (1. Buch Mose, Kapitel 2, Verse 2-3)
Gäbe es nun diesen geschützten 7. Ruhetag nicht, würde der Welt doch etwas fehlen. Oder? Und in diesen Zusammenhang gehört „die schönste Zeit des Jahres“. Sie ist – so zu sagen – ein Gottes Geschenk. Zeit, die mir geschenkt ist, unbelastet von den Pflichten des Alltags, mich wieder zu spüren. Ganz gleich ob auf Reisen, im „Heimischen Balkonien“, am Strand oder auf einem weit entfernten Kontinent, die Seele baumeln zu lassen und sich, die Mitmenschen, die Umwelt und vielleicht sogar Gott wieder zu entdecken. Übrigens: an zahlreichen Autobahnen gibt es Autobahnkirchen, an Urlaubsorten und auf Campingplätzen laden kirchliche Mitarbeiter Sie herzlich ein, der eigenen Seele Gutes zu tun.
In diesem Sinne eine schöne, erholsame und stressfreie Sommer- und Urlaubszeit.
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