Viele Gottesdienste zum Weltgebetstag

von Rilana Gericke

Die katholische Kirche Perleberg ist mit frischen Blumen und Kerzen geschmückt. Im Altarraum steht zwischen bunten Tüchern Reis, daneben liegen Kokosmehl und Bananen. Frauen ziehen singend ein und stellen sich vor den Besuchern auf. „Auf den Philippinen begrüßen wir uns mit Mabuhay“, sagt eine Frau.

Die evangelische Kirchengemeinde Perleberg lud am Freitagabend gemeinsam mit der katholischen Gemeinde zum Weltgebetstag ein. Der Weltgebetstag ist eine Bewegung christlicher Frauen - immer am ersten Freitag im März feiern Menschen weltweit diesen Tag – seit 70 Jahren. Die Gottesdienstordnung wird dabei jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf den Philippinen. Das Motto lautet: „Was ist denn fair?“ Die Liturgie ist weltweit gleich: Lieder, Gebete und Textpassagen. Drei philippinische Frauen haben ihre Geschichte aufgeschrieben. Die wurde am Freitag im Gottesdienst vorgelesen.

Nach dem Gottesdienst kamen die Besucher und Mitgestalter im Gemeinderaum zusammen um philippinische Speisen zu kosten. Es standen Köstlichkeiten wie Reismuffins, Mango-Kokos-Kuchen und marinierte Geflügelspieße bereit.

Auch in der Taufkapelle der St Nikolai Kirche in Pritzwalk fand am Freitagabend dieser besondere Gottesdienst statt.  Viele Besucher lauschten den Geschichten von philippinischen Frauen, einem Bibliolog zum Gleichnis vom gerechten Weingärtner aus dem Matthäus Evangelium. Der Bläserchor unterstütze die Gemeinde beim Singen der Weltgebets-Lieder. 

Der Weltgebetstag wurde gemeinsam auch in den Pfarrsprengeln Berge-Neuhausen, Seddin und Gulow begangen. Am Sonntagvormittag trafen sich die Gemeindeglieder im Gemeindesaal in Baek, und erfuhren von Pfarrer Klaus-Dieter Hanack wissenswertes über die Philippinen. Nach dem Gottesdienst gab es auch hier leckere, selbst nach philippinischen Rezepten zubereitete Speisen, und man konnte noch in Gesellschaft beisammen sein und sich austauschen.

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