Was ist eigentlich Sternsingen?
von Rilana Gericke
330.000 Sternsinger in ganz Deutschland ziehen um den 6. Januar von Tür zu Tür, segnen Häuser und Wohnungen und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in der ganzen Welt. Das Sternsingen ist ein alter Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht.
Als Könige gekleidet zogen Jungen durch die Gassen und spielten den Zug zur Krippe nach. Das Kindermissionswerk hat den Brauch 1958 durch die Sternsingeraktion wieder aufgegriffen und ihm ein neues Ziel gegeben. Heute ist das Sternsingen die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder, bei der jährlich 2000 Projekte für notleidende Kinder unterstützt werden.
Was bedeutet der Segen 20*C+M+B+18? Bei ihren Hausbesuchen schreiben die Sternsinger den Segen mit gesegneter Kreide über die Türen: 20*C+M+B+18. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Zugleich ist er Zeichen für Christus. Die Buchstaben C+M+B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Auch in diesem Jahr werden im Kirchenkreis Prignitz die kleinen Sternsinger wieder von Haus zu Haus ziehen und den Segen bringen, so z.B. in Vettin und in anderen Gemeinden des Pfarrsprengels Lindenberg-Buchholz.
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