Synode brachte einstimmig Projekte der Zukunftswerkstatt auf den Weg
von Susanne Liedtke
„Wo soll unser neuer Kirchenkreis in sechs Jahren stehen?“ Dieser Frage hatten sich in einem demokratischen Prozess unter der Leitung von Pfarrer und Studienleiter Bernd Neukirch vom Amt für kirchliche Dienste (AKD) über zehn Monate Mitglieder des Kirchenkreises Prignitz gestellt. Es ging um Träume und Hoffnungen, um Visionen – und um ganz reale Projekte. „Welche Bilder sind so stark, dass sie Freude und Tatendrang wecken?“, darauf war Superintendent Oliver Günther gespannt.
Hauptamtliche Mitarbeiter beteiligten sich bei diesem Prozess ebenso, wie Ehrenamtler und Gemeindemitglieder. Was mit farbigen Stiften und bunten Klebepunkten begann, konkretisierte sich während vier Konferenzen in Tischgesprächen und mehreren Arbeitsgruppen-Treffen weiter. Die daraus entstandenen Projektideen machen nun deutlich, was Christinnen und Christen im Kirchenkreis Prignitz auf breiter Ebene wünschen.
Auf ihrer Herbstversammlung am 8. November bestätigten die Synodalen des Kirchenkreises Prignitz daher einstimmig, mit nur wenigen Enthaltungen, die Resultate der Zukunftswerkstatt. Geschnürt wurde ein Gesamtpaket aus fünf Projekten in den Bereichen Kinder- und Jugend, Kommunikation, Fundraising und Gottesdienst. Dazu kommt ein kirchenkreisinterner Verfügungsfond. Insgesamt 2,7 Millionen Euro werden in den kommenden sechs Jahren dazu bereitgestellt. Die Mittel stammen aus Rücklagenüberschüssen der fusionierten Kirchenkreise. Besonders gestärkt wird die missionarische Kinder- und Jugendarbeit mit einem Begegnungszentrum für Familien in Pritzwalk sowie einer hauptamtlichen Stelle für die Jugendarbeit. Das entsprechende Stellenprofil soll von den Jugendlichen in einer eigenen Zukunftswerkstatt ab dem nächsten Frühjahr erarbeitet werden.
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