Rückblick auf die Kirchbaufahrt

von Ev. Kirchenkreis Prignitz

Ende September führte die Herbst-Kirchbaufahrt unter dem Thema "Stadtkirchen" durch den Kirchenkreis Prignitz, bei der drei Kirchen besucht wurden.

Der Tag begann in der St. Marienkirche in Kyritz. Dort gab KMD Michael Schulze ein beeindruckendes Orgelspiel auf der historischen Reubke-Orgel von 1873 zum Besten. Begleitet wurde das musikalische Erlebnis von informativen Erläuterungen zur Geschichte der Orgel und des Kirchenbaus. Im Anschluss ging es für die Teilnehmenden hinauf zu den Glocken und auf den schmalen Gang über dem Gewölbe, was die sportliche Seite der Tour betonte und einen außergewöhnlichen Einblick in die Architektur der Kirche bot.

Die zweite Station der Fahrt war die Stadtkirche St. Peter und Paul in Wusterhausen (Dosse). Hier erläuterte Katharina Zimmermann vom Wegemuseum der Gruppe die Geschichte der  Kirche und vermittelte spannende Fakten zur Innenausstattung. Besonderes Interesse weckte ein nicht zugänglicher Raum sowie eine ungewöhnliche Figur an der Decke, die eine Zigarre im Mund trägt. Auch der kunstvolle Altar und das alte Gestühl beeindruckten die Anwesenden. Ein musikalisches Highlight bot erneut Kantor Schulze, der die historische Wagner-Orgel von 1742 erklingen ließ.

Den Abschluss der Kirchbaufahrt bildete die Kreuzkirche in Neustadt (Dosse). Diese Zentralkirche, errichtet zwischen 1673 und 1696, ist nicht nur die erste ihrer Art in der Mark Brandenburg, sondern auch die einzige Zentralkirche im Kirchenkreis Prignitz. Die original erhaltene Ausstattung sowie das beeindruckende Klostergewölbe und die Hollenbachorgel hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden. Besonders spannend war der Aufstieg zu den Glocken, bei dem die Handwerkskunst des Gebälks bestaunt werden konnte. Viele der Balken stammen noch aus der Bauzeit, die für ihre Verarbeitung verwendeten Bäume wurden wohl um 1500-1550 gepflanzt.

Abgerundet wurde der Tag mit einer gemütlichen Kaffeerunde im Gemeindehaus, bei der selbstgebackene Kuchen serviert wurden – ein herzlicher Dank galt den fleißigen Kuchenbäcker*innen.

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