Posaunenchor – es klingt im Ohr oder wie unser Monat Dezember verläuft

Ich sitze gerade an meinem PC und höre mir die Aufnahmen von unserem Weihnachtskonzert an. Eigentlich, so kommt mir in den Sinn, müsste ich einmal von unseren Auftritten im Dezember berichten, damit die Gemeinde einen Einblick in unsere Arbeit im Advent bekommt.

Generell ist die Adventszeit mit vielen Terminen gespickt. Das macht uns aber nichts aus, da es uns immer wieder Freude bereitet, wenn wir in die fröhlichen Gesichter der Zuhörer blicken, die sich über unsere Töne erfreuen, sei es unter dem Weihnachtsbaum auf dem großen Markt, wenn dieser das erste Mal im Licht der Kerzen erstrahlt oder sei es bei unserem alljährlichen Weihnachtskonzert.

Auch das Turmblasen ist immer ein tolles Ereignis. Ausgestattet mit Noten in der einen, dem Instrument in der anderen Hand erklimmen wir den Turm. Gut, von dort oben sehen wir Bläser die Gesichter nicht, aber wir glauben zumindest daran, dass uns einige Menschen am Fuße des Turmes hören und sich an unseren Klängen erfreuen. Ebenso sei das Rathausblasen zu erwähnen, das zum Abschluss des Perleberger Weihnachtsmarktes gleichsam den Höhepunkt bildet.

Auch in anderen Orten sind wir tätig. So waren wir am Samstag vor dem dritten Advent in Neuruppin zum Weihnachtskonzert der Prignitzer Posaunenchöre. Wir nahmen dort mit zwölf Bläsern teil und unterstützten die anderen Bläser aus Neuruppin, Wittstock, Wittenberge, Kyritz und Pritzwalk. Besonders seien an dieser Stelle unsere Jungbläser hervorzuheben, die sich hervorragend auf dieses Konzert vorbereitet und viele Lieder mitgeblasen haben.

Am nächsten Tag stand dann unser eigenes alljährlich am dritten Advent stattfindendes Weihnachtskonzert in der Perleberger St. Jacobi Kirche auf unserem Terminkalender, denn wir wollten auch unserer eigenen Gemeinde eine schöne Musik bereiten. Der Schwerpunkt lag hier auf traditionellen Weihnachtsliedern, welche von einigen freien Stücken und modernen Kompositionen unterbrochen wurden. Wir „swingten“ ein wenig zu „Ihr Kinderlein kommet“ oder spielten die Ouvertüre vom „Concerto Grosso“ unseres Lieblingskomponisten Traugott Fünfgeld. Alle Bläser haben sich sehr über die riesige Zuhörerschaft gefreut. Wir vernahmen nach dem Konzert viel Lob, was uns natürlich sehr gefreut hat und anspornt noch besser zu werden.  Auch hier waren unsere Anfänger eifrig mit dabei und so konnten wir der Gemeinde einen großen Chor präsentieren, der beinahe den gesamten Chorraum ausfüllte. Nach dem Konzert waren wir alle etwas erschöpft vom anstrengenden Wochenende, aber dennoch glücklich, so viel schöne Musik den Zuhörern präsentiert zu haben.

Zu Ende ist das Jahr aber dennoch nicht, da mit dem Heiligen Abend und Quempas noch ein paar Einsätze auf uns warten. Dann ist jedoch erst einmal Erholung und Krafttanken für das neue Jahr und viel neue Musik angesagt. In diesem Sinne wünschen wir Bläser allen unseren Zuhörern alles Gute für das Jahr 2015 und hoffen natürlich auch im neuen Jahr wieder viele  Ohren mit unseren Klängen erfreuen zu können.
 
Viele Grüße aus dem Posaunenchor
 
Sandra Pein (Trompete) und Matthias Schilke (Tubist)