Pfarrer Christian Gogoll feierlich in sein Amt eingeführt
von Superintendent Oliver Günther
Nach zwei Jahren im Entsendungsdienst und einer einstimmigen Wahl freuen sich die Gemeinden im Pfarrsprengel Lindenberg-Buchholz, dass Pfarrer Christian Gogoll am 6. April 2014 in einem festlichen Gottesdienst in der Kirche zu Lindenberg durch Superintendent Günther in sein Amt als Pfarrer eingeführt werden konnte.
Pfarrer Gogoll ist es wichtig, dass die Kirchengemeinden sich als ein Pfarrsprengel verstehen, ohne die jeweils eigene Identität aufgeben zu müssen. In seiner Predigt ging er der Frage nach, ob es überhaupt sinnvoll sei, alle Kirchen und Gebäude zu erhalten, „wenn wir - wie der Hebräerbrief sagt - hier keine bleibende Stadt und“ - so fügte er mit einem Schmunzeln hinzu - „ auch kein bleibendes Dorf haben“ (Hebr. 13,14). Seine Antwort: Doch, denn unsere Kirchen seien Orte, an denen wir gemeinsam nach der himmlischen Zukunft suchen und uns der Hoffnung vergewissern, die uns Gott in seinem Wort gegeben hat. Superintendent Günther erinnerte in seiner Einführungspredigt an die Mahnung des Apostels Paulus: „Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.“ Die Anforderungen und Erwartungen an einen Pfarrer seien heute sehr hoch. Die Aufgaben werden immer umfangreicher. Pfarrer Gogoll ist für acht Gemeinden zuständig. „Deshalb“, so führte Superintendent Günther aus, ist es gar nicht so einfach, nicht zu einem Knecht, zu einem Jungen für alle zu werden.“ Zudem ist Pfarrer Gogoll ja auch noch Ehemann und Vater von vier Kindern, Privatmann und Imker. Aber nicht zu vergessen ist, so wurde der versammelten Gemeinde in Erinnerung gerufen, dass nicht die Menschen die Kraft Gottes tragen, sondern, dass die Kraft Gottes die Menschen trägt. Auch den Pfarrer!
Anschließend luden die Gemeinden zu einer liebevoll gedeckten und mit selbst gebackenen Kuchen reichhaltig bestückten Kaffeetafel ins Lindenberger Pfarrhaus ein. Die Gemeinden schenkten Pfarrer Gogoll ein Apfelbäumchen, das er mit Unterstützung einiger Gemeindekirchenräte sogleich neben die Kirche einpflanzen konnte. Der Apfelbaum - frei nach Luther - ist nicht nur ein Zeichen der Hoffnung für die Welt, sondern ganz besonders auch für unseren Prignitzer Kirchenkreis ein deutliches Zeichen dafür, dass es sich hier gut leben und arbeiten lässt.
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