Nachruf auf Superintendent i.R. Klaus Stolte

Geboren am 06.02.1940, wurde Klaus Stolte nach dem Studium 1967 ordiniert. Im Jahr 1969 übernahm er die Pfarrstelle in Segeletz und Bückwitz, 1977 wurde er Superintendent in Lehnin. Von 1988-1993 war er Direktor des Predigerseminars in Brandenburg. Zudem war er aktiv in der Spruchkammer für Lehrbeanstandungsverfahren in der Landeskirche.

Dank der Abschiedsrede von Pfr. Uwe Czubatynski können wir Rückschau auf sein Wirken in unserer Region halten:

1993 wurde er in Wilsnack Pfarrer und übte gleichzeitig das Amt des Superintendenten aus. Die folgenden Jahre waren eine schwierige Zeit des Umbaus. Die Schließung des Verwaltungsamtes in Wilsnack aber auch Entlassungen von Mitarbeitern aufgrund der prekären Finanzlage der Landeskirche fielen in diese Zeit.

Weitere Herausforderungen gab es durch den Zusammenschluss der Kirchenkreise Havelberg-Wilsnack und Pritzwalk zum Kirchenkreis Havelberg-Pritzwalk. Aber auch ohne diese Neuerungen war das Amt des Superintendenten jeher eine doppelte Belastung. Die Kirchengemeinde Wilsnack hat für ihn nicht an zweiter Stelle gestanden, hier hätte er lieber mehr Zeit investiert, als in die nicht enden wollenden Verwaltungsgeschäfte und Sitzungstermine.

An der Wunderblutkirche konnte während seiner Amtszeit einiges restauriert werden: so das Westportal, die Figuren am Südportal, der Wunderblutschrein, der Hl. Olaf, das Glockengeschoß und ein Teil der Außenmauern.

Doch vieles war auch nicht sichtbar für die Öffentlichkeit: die seelsorgerlichen Gespräche ebenso wie die Geburtstagsbesuche, oder die Vorbereitung der Predigten, Gottesdienste und Amtshandlungen. Darin lag auch seine besondere Leidenschaft, die Theologie war für ihn nicht nur Familientradition.

Im Jahre 2000 wurde er in den Ruhestand verabschiedet und lebte seitdem mit seiner Frau in Beckenthin im Pfarrsprengel Glöwen-Schönhagen.

Seine Trauerfeier findet morgen, den 1.12.2023 um 14.00 Uhr in der Ev. Kirche Kunow statt.