Kreissynode 03.11.2012
von Pfarrer Tilmann Kuhn
Was auf dem gemeinsamen Lebensweg zweier Menschen wohl nicht gut vorstellbar ist, kann im künftigen gemeinsamen Weg zweier Kirchenkreise gelingen - ein unabhängig an verschiedenen Orten gegebenes Ja zueinander. So ist es am vergangenen Sonnabend in der Prignitz geschehen. Die Kreissynoden der Kirchenkreise Havelberg-Pritzwalk und Perleberg-Wittenberge haben ein Ja zueinander gesprochen. Mit großer Mehrheit hat die in Wittenberge tagende Synode sich für ein Zusammengehen zum 01.07.2013 ausgesprochen. Gleiches geschah durch die in Havelberg tagende Synode. Diese Beschlüsse wurden am Ende des Anhörungsverfahrens zur Kirchenkreisfusion gefaßt, das von der Perleberg-Wittenberger Synode mit ihrem Beschluß im Herbst 2011 von der Kirchenleitung der Landeskirche erbeten worden ist. Zunächst waren die Gemeindekirchenräte zum Plan einer Fusion gefragt worden.
Der Name des Kirchenkreises wird 'Evangelischer Kirchenkreis Prignitz' lauten. Er betrifft das nordwestliche Territorium der Landeskirche. Es werden mehr als 18.000 evangelische Christen in ihm leben, Sie haben mehr als 150 Kirchen zur Verfügung, um dem christlichen Auftrag nachzukommen. Dazu zählt der Dom in Havelberg, die Wunderblutkapelle in Bad Wilsnack, die großen Stadtkirchen in Havelberg, Lenzen, Perleberg, Putlitz, Pritzwalk und Wittenberge. Die vielen Dorfkirchen gehören zu den verborgenen Schätzen unserer Landschaft.
Nun gilt es, die Zeit des Miteinanders gut vorzubereiten, damit auch unter den vergrößerten Rahmen des künftigen Kirchenkreises eine segensreiche Arbeit zum Lobe Gottes geschehen kann.
Tilmann Kuhn
- amtierender Superintendent -
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Kommentar von SR Michael Heyn |
Herzlichen Glückwunsch zur vollzogenen "Ferntrauung"! Ich freue mich über und für den Ev. KK Prignitz.
M. Heyn, Rostock, ehemals Dallmin