Jüdisches Leben erinnern - Veranstaltungen in der Region im 1. Halbjahr
von Ev. Kirchenkreis Prignitz
In der Prignitz ist jüdisches Leben seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen. Besonders Anfang des 20. Jahrhunderts war es in der Region alltäglich.
Jüdisches Leben in der Vergangenheit und heute zu erinnern – das wird an vielen Orten und von vielen Initiativen heute verwirklicht. Daraus ist ein Netzwerk entstanden mit dem in der Region jüdisches Leben stärker ins Bewusstsein gebracht werden soll. Erinnern was war und erinnern was ist – und damit nicht nur Erinnerung wachhalten, sondern genauso hinsehen, was es heute heißt, als Jude zu leben.
Hiermit laden wir zu Veranstaltungen ein, die im ersten Halbjahr in der Region stattfinden.
22. Januar - 11. Februar 2024
Gottfried-Arnold-Gymnasium, Puschkinstraße 13, 19348 Perleberg
„Lasst mich ich selbst sein“ - Foyer-Ausstellung zu Anne Franks Lebensgeschichte
Freitag, 26. Januar 2024 | 18.00 Uhr
Rathaus der Hansestadt Havelberg
Veranstaltung anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„Erinnern für Gegenwart und Zukunft – was bedeutet das für uns? Das Kriegsende und die Todesmärsche in der Region und die Verantwortung der Zuschauer*innen und der Nachgeborenen
mit Carmen Lange, Leiterin der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Samstag, 27. Januar 2024 | 10.00 Uhr
Gottfried-Arnold-Gymnasium, Puschkinstraße 13, 19348 Perleberg
Holocaustgedenken - Erinnern, Gedenken, Mahnen
Sonntag, 28. Januar 2024 | 14.00 Uhr
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Veranstaltung zum Gedenktag 27. Januar: Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Im Anschluss stellen Lehrer*innen das von ihnen gestaltete, analoge und digitale Bildungsmaterial zu jüdischem Leben in Mecklenburg-Vorpommern vor: „Die jüdische Straße“.
Mittwoch 7. Februar 2024 | 19.00 Uhr
Judenhof, Parchimer Straße 6A, 19348 Perleberg
Gleichschaltung. Die nationalsozialistische Revolution 1933 auf dem Land.
Vortrag und Gespräch mit John Schreve, der als Austauschschüler nach Deutschland kam, sich in Ost-Berlin verliebte und blieb und damit einen besonderen Blick auf deutsche Geschichte hat.
Mittwoch, 13. März 2024 | 19.00 Uhr
Parchimer Straße 6A, 19348 Perleberg
„Wir verschließen uns dem Judentum“ - Nationalsozialismus und Kirche in der Prignitz nach 1933 - Vortrag und Gespräch mit Peter Radziwill
Mittwoch, 27. März 2024 | 18.00 Uhr
Stadtbibliothek Wittenberge, Bern.-Rémy-Straße 6a, 19322 Wittenberge
„Jüdisches Leben in Lenzen - eine Spurensuche“ - Buchvorstellung mit dem Autor Ulrich Schiller
Freitag, 12. April 2024 | 14.30 Uhr
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
79. Jahrestag der Befreiung
Gedenkfeier mit Angehörigen von KZ-Überlebenden und Todesmarsch-Opfern: u.a. Ansprachen von Politiker*innen und internationalen Gästen, Kranzniederlegung, Austausch bei
Kaffee und Kuchen. Berliner Jugendliche präsentieren eine von ihnen gestaltete Ausstellung und berichten von ihren Projekten im Belower Wald
Sonntag, 5. Mai 2024 | 14.00 - 18.00 Uhr
Kloster Stift zum Heiligengrabe, Stiftsgelände 1
„Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens“ (Psalm 36, 10). Gottes Schöpfung und unsere Verantwortung.
Leitung: Rabbiner Prof. Andreas Nachama, Pfarrerin Marion Gardei, Antisemitismusbeauftragte der EKBO, Moderation: Stiftsfrau Dr. Irmgard Schwaetzer
Anmeldung unter 033962 8080
Mittwoch, 8. Mai 2024 | 16.00 Uhr
Marktplatz in Wittstock
Lesen gegen das Vergessen - Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933
Veranstaltung des Bündnisses „Wittstock bekennt Farbe“ und der Bibliothek Wittstock.
Freitag, 10. Mai 2024 | 19.00 Uhr
Judenhof, Parchimer Straße 6A, 19348 Perleberg
Bücher aus dem Feuer - Lesung aus Büchern geächteter Autoren anlässlich der Bücherverbrennung vor 91 Jahren
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