Informationen zur aktuellen Situation - Verschiebung der Synode

von Ev. Kirchenkreis Prignitz

Liebe Synodale, liebe Mitarbeitende im Haupt- und Ehrenamt des Kirchenkreises Prignitz,

mit der "Allgemeinverfügung des Landkreises Prignitz zum Umgang mit größeren Veranstaltungen im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus“  vom heutigen Tag, sind alle Veranstaltungen, zu denen 100 Menschen oder mehr erwartet werden, untersagt. Auf Grund dieser Verfügung wird die für den 28. März geplante konstituierende Kreissynode verschoben. Dies bedeutet, dass bis zur Konstituierung der Synode, für die wir heute kein Datum nennen können, die bisherigen Gremien und Ausschüsse die Aufgaben und Funktionen übernehmen. Wir bleiben als Kirchenkreis also handlungsfähig.

Wir hoffen, dass wir mit dieser mail viele Synodale erreichen, bitten aber alle Kolleginnen und Kollegen diese Information an „ihre“ Synodale weiterzuleiten bzw anders zu informieren.

Die Tests in Neustadt sind alle negativ ausgegangen, so dass wir davon ausgehen dürfen, dass die Quarantäne für die betroffenen Menschen in Neustadt und damit auch für unsere Kolleginnen und Kollegen mit dem 17. März aufgehoben wird. Im Gebiet des Kirchenkreises sind weiterhin keine (Verdachts-) Fälle von Corona bekannt. Wir können als Kirchenkreis Prignitz in dreifacher Hinsicht unseren Beitrag in dieser Zeit der Verunsicherung leisten.

  1. Wir halten uns an alle vom Gesundheitsamt und öffentlichen Behörden erlassenen Vorsichtsmaßnahmen und empfohlenen Regelungen.
  2. Wir bleiben besonnen und entscheiden - wenn wir zu Entscheidungen gerufen sind - gelassen und mit Augenmaß.
  3. Wir respektieren persönliche Grenzen und Entscheidungen unseres Gegenübers.

Lesen Sie dazu noch einmal bitte die ergänzten und erweiterten Empfehlungen und Hinweise der EKBO unter diesem Link: www.ekbo.de/corona.html. Im Anhang finden Sie auch eine Presseerklärung unseres Bischofs.

Es wird weiterhin von kreiskirchlicher Ebene nicht empfohlen, Gottesdienste (es sei denn, es werden mehr als 100 Menschen erwartet :-)) abzusagen. Die Entscheidung dazu liegt bei den Gemeindekirchenräten. Diese entscheiden auch, ob und wie sie das Abendmahl feiern möchten.  Wir empfehlen sehr, und sehen es als seelsorgerliche Verantwortung, die Kirchen auch außerhalb von Gottesdiensten zu öffnen und das persönliche Gebet zu ermöglichen. FÜr die Ostergottesdienste müssen wir die weitere Entwicklung abwarten.

Sollten sich neue Einschätzungen der Lage durch die Gesundheitsämter ergeben und andere Maßnahmen erlassen werden, reagieren wir entsprechend und richten uns danach aus.

Als Christinnen und Christen gilt unser Augenmerk nicht nur dem Schutz der Gesunden, sondern auch der Sorge für die Kranken. In diesem Sinne sollten wir sozialer Ausgrenzung, die nicht der medizinisch gebotenen Quarantäne dient, entgegentreten und den Kranken sowie ihren Angehörigen im Rahmen unserer Möglichkeiten seelsorglich beistehen. Bitte schließen Sie die Kranken, die Angehörigen, die Menschen in den Gesundheitsdiensten und die Besorgten in Ihre Gebete ein.  Bleiben Sie behütet!

Herzliche Grüße
Eva-Maria Menard
Superintendentin

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Kommentar von Bernd Stummvoll |

'die KIRCHE' vom 11.3. unter Titel: 'Verantwortung statt Hysterie' berichtet auf ihrer Webseite: Superintendentin Eva-Maria Menard wehrt sich am vergangenen Freitag gegen Panikmache, vor allem durch „die Medien“. Die Kirchenzeitung solle sich da nicht beteiligen. Zumal es in der Prignitz keinen ­Coronafall gebe. Wichtiger sei es, die Aufmerksamkeit auf die Lage der Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze zu lenken. Es sei schon erstaunlich, wie die Wahrnehmungen von Problemen durch Berichterstattung gelenkt wird." ERSTAUNLICH für mich ist hier vor allem, dass eine theologische und geistliche Führungskraft unserer Evg. Kirche bei aktuell gesundheitspolitisch dringlicher Lage MEDIENSCHELTE betreibt und Flüchtlingselend gegen Krankheitsrisiko bei Risikogruppen im Land ausspielt - OHNE sich im Nachhinein für diese eigene Entgleisung zu entschuldigen! Sorry! Dieses Feedback muss sein! B. Stummvoll, Pastor i.R. (Evg. Freik.), Dipl.Psych; ehem. Krankenpfleger

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