20 jähriges Jubiläum
von Superintendent Hans-Georg Furian
Liebe Schwestern und Brüder,
herzliche Grüße aus dem Kirchenkreis Perleberg-Wittenberge und vom Diakoniewerk Karstädt-Wilsnack!
20 Jahre Jubiläum, das ist ein Grund zur Dankbarkeit – und ein Zeichen dafür, dass Sie damals den richtigen Schritt wagten. Es ist ja selten genug, und darum des Erinnerns wert, wenn ein Impuls aus dem Glauben den Kräften des Marktes nicht widerspricht. Damit habe ich schon das Spannungsfeld angesprochen, in dem wir stehen. Inwiefern unterscheiden wir uns angesichts des wirtschaftlichen Drucks von anderen – oder – warum sollte man unsere Dienste wählen? Ist in der Begegnung mit Patienten und Angehörigen etwas vom christlichen Glauben zu erleben? Ja, was könnte denn das Besondere sein?
Das Besondere lässt sich wohl kaum sehen – aber es ließe sich hören. Nämlich dann, wenn Sie vom Motiv Ihrer Arbeit sprechen, und dabei nicht beim ersten Grund, dem, dass auch Sie Geld verdienen müssen, stehen bleiben, sondern darüber sprechen, was Ihnen Mut macht, obwohl Sie doch so viel Leid sehen. Was macht Ihnen Mut?
Mir macht da Mut, dass ich mit mehr rechne, als wir Menschen können; und zwar in doppelter Hinsicht.
Einmal: Wir wissen in einem Krankenverlauf nie mit absoluter Sicherheit vorher, was passiert. Und andererseits – und noch wichtiger – wir können darauf vertrauen, dass alle in der Ewigkeit Gottes vollendet werden. In ihr finden wir unser Ziel und müssen es nicht vorher erreicht haben. Weil niemand tiefer als in Gottes Hand fallen kann, darum macht es Sinn sich denen zuzuwenden, die sich selbst nicht mehr halten können. Was in Ewigkeit nicht umsonst ist, das darf es auch hier nicht sein. Was in Ewigkeit nicht vergeblich ist, darf es auch hier nicht werden. In dieser Zuwendung zeigt sich, wie in einem Spiegel, was auch vor Gott gilt: das keiner verloren geht.
Das können Sie Menschen nahe bringen: mit Worten und mit Ihrer Arbeit. Unser Dienst am Nächsten ist die menschliche Antwort darauf, dass uns Gott zusagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Darum habe ich Mut und Hoffnung mich auch dem zuzuwenden, was scheinbar ganz aussichtlos ist. Spürt man Ihnen das ab, dann habe ich keine Bedenken, dass hier noch manches Jubiläum zu feiern sein wird.
Das befreit uns nun aber nicht klar zu sagen: Wer für die Pflege eines Menschen nicht bereit ist, mehr als für eine gute Autowäsche zu bezahlen, der sollte mal an sein eigenes Alter denken.
Und unsere Politiker daran, dass nicht jede Serviceleistung gleich behandelt werden kann, egal, ob sie am Menschen oder am Auto durchgeführt wird.
Als Christen wissen wir: Es gibt etwas, das wertvoll ist, obwohl es keinen Preis hat: wir Menschen gehören auch dazu. Lassen Sie uns auch mit dieser Einsicht nicht hinterm Berg halten, genauso wenig wie mit jener, die uns Mut macht, nämlich mit der Zusage Gottes: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
Ihnen, den Mitarbeitenden, der Leitung und den Sie tragenden Gemeinden wünsche ich aus unserem Kirchenkreis und vom Diakoniewerk Karstädt-Wilsnack Gottes Segen.
Vielen Dank!
herzliche Grüße aus dem Kirchenkreis Perleberg-Wittenberge und vom Diakoniewerk Karstädt-Wilsnack!
20 Jahre Jubiläum, das ist ein Grund zur Dankbarkeit – und ein Zeichen dafür, dass Sie damals den richtigen Schritt wagten. Es ist ja selten genug, und darum des Erinnerns wert, wenn ein Impuls aus dem Glauben den Kräften des Marktes nicht widerspricht. Damit habe ich schon das Spannungsfeld angesprochen, in dem wir stehen. Inwiefern unterscheiden wir uns angesichts des wirtschaftlichen Drucks von anderen – oder – warum sollte man unsere Dienste wählen? Ist in der Begegnung mit Patienten und Angehörigen etwas vom christlichen Glauben zu erleben? Ja, was könnte denn das Besondere sein?
Das Besondere lässt sich wohl kaum sehen – aber es ließe sich hören. Nämlich dann, wenn Sie vom Motiv Ihrer Arbeit sprechen, und dabei nicht beim ersten Grund, dem, dass auch Sie Geld verdienen müssen, stehen bleiben, sondern darüber sprechen, was Ihnen Mut macht, obwohl Sie doch so viel Leid sehen. Was macht Ihnen Mut?
Mir macht da Mut, dass ich mit mehr rechne, als wir Menschen können; und zwar in doppelter Hinsicht.
Einmal: Wir wissen in einem Krankenverlauf nie mit absoluter Sicherheit vorher, was passiert. Und andererseits – und noch wichtiger – wir können darauf vertrauen, dass alle in der Ewigkeit Gottes vollendet werden. In ihr finden wir unser Ziel und müssen es nicht vorher erreicht haben. Weil niemand tiefer als in Gottes Hand fallen kann, darum macht es Sinn sich denen zuzuwenden, die sich selbst nicht mehr halten können. Was in Ewigkeit nicht umsonst ist, das darf es auch hier nicht sein. Was in Ewigkeit nicht vergeblich ist, darf es auch hier nicht werden. In dieser Zuwendung zeigt sich, wie in einem Spiegel, was auch vor Gott gilt: das keiner verloren geht.
Das können Sie Menschen nahe bringen: mit Worten und mit Ihrer Arbeit. Unser Dienst am Nächsten ist die menschliche Antwort darauf, dass uns Gott zusagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Darum habe ich Mut und Hoffnung mich auch dem zuzuwenden, was scheinbar ganz aussichtlos ist. Spürt man Ihnen das ab, dann habe ich keine Bedenken, dass hier noch manches Jubiläum zu feiern sein wird.
Das befreit uns nun aber nicht klar zu sagen: Wer für die Pflege eines Menschen nicht bereit ist, mehr als für eine gute Autowäsche zu bezahlen, der sollte mal an sein eigenes Alter denken.
Und unsere Politiker daran, dass nicht jede Serviceleistung gleich behandelt werden kann, egal, ob sie am Menschen oder am Auto durchgeführt wird.
Als Christen wissen wir: Es gibt etwas, das wertvoll ist, obwohl es keinen Preis hat: wir Menschen gehören auch dazu. Lassen Sie uns auch mit dieser Einsicht nicht hinterm Berg halten, genauso wenig wie mit jener, die uns Mut macht, nämlich mit der Zusage Gottes: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
Ihnen, den Mitarbeitenden, der Leitung und den Sie tragenden Gemeinden wünsche ich aus unserem Kirchenkreis und vom Diakoniewerk Karstädt-Wilsnack Gottes Segen.
Vielen Dank!
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Kommentar von Holger Baldauf |