Finanzen, Friedhöfe und Migration als Themen auf der Kreissynode

von Ev. Kirchenkreis Prignitz

In einer engagierten und konstruktiven Sitzung trafen sich die Synodalen, um sich mit den aktuellen Themen und Herausforderungen im Kirchenkreis auseinanderzusetzen. Die Kreissynode bot den Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit, sich über die aktuelle Lage des Kirchenkreises zu informieren, sondern auch aktiv an Entscheidungen mitzuwirken.

Superintendentin Eva-Maria Menard eröffnete die Synode mit einem umfassenden Jahresbericht. Ein Schwerpunkt der Synode war der Bericht der Arbeitsgruppe Friedhof. Die AG hatte sich intensiv mit der Situation der kirchlichen Friedhöfe im Kirchenkreis beschäftigt und unterbreitete der Synode den Vorschlag, einen Antrag an den Transformationsfonds der Landeskirche zu stellen. Danach soll gemeinsam mit weiteren Kirchenkreisen eine Personalstelle geschaffen werden, die realistische Zukunftsperspektiven für die kirchlichen Friedhöfe entwickelt.

Wie auf jeder Herbstsynode war außerdem der Sollstellen- und Haushaltsplan für 2025 von großem Interesse. Pfarrer Alexander Bothe führte die Synodalen gekonnt durch die Zahlen und machte Entwicklungen transparent. Die Synodalen stimmten abschließend dem Haushaltsplan zu und verabschiedeten den Sollstellenplan.

Pfarrer Matthias Puppe hielt einen Impulsvortrag zum Thema „Migration – Mythen, Fakten und kirchliche Herausforderungen“. Er beleuchtete dabei die komplexen Aspekte der  Migration. Daniel Neubecker, Leiter der Schule für Gesundheitsberufe in Perleberg, gab der Synode Einblicke in die Kriterien für gelingende Integration im Rahmen der Pflegearbeit.
Ergänzt wurde der Vortrag durch Impulse aus der Arbeit der Ukrainehilfe in Wittenberge und den durchgeführten Kirchenasylen.

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Kommentar von Christian Ruch |

Die Kreissynode verlief ruhig und sachlich. Das hat mir gut gefallen. Schade fand ich nur, dass nach dem Vortrag von Pfr. Matthias Puppe keine Diskussion geplant war. Denn durchaus war Redebedarf vorhanden. Den Satz: "Migration schafft keine Probleme!" will ich nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Nachrichten berichten darüber anderes. Kommunen kommen an ihre Grenzen. Schwierig wird es auch, wenn es um den sozialen Frieden geht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir in Not geratene Menschen aufzunehmen und zu integrieren haben. Freilich muss dabei auch jedes Land rechnen. Umsonst gibt es nicht auch Völker, Grenzen und Strukturen. Auch in unserer Kirche gibt es darüber verschiedene Meinungen. Deshalb sind diejenigen, die hier und da anders denken, nicht gleich im rechten Spektrum zu verankern. Wir tun uns als Kirche keinen Gefallen, Wahrheiten zu verschweigen.

Was ist die Summe aus 1 und 2?