Ein Protestbrief der AG Flucht, Migration und Integration
von Pfrn. Verena Mittermaier
Auf der Suche nach Schutz in der EU ist für viele geflüchtete Menschen die bosnisch-kroatische Grenze zum Ort des Schreckens und der Rechtlosigkeit geworden. Männer, Frauen, aber auch Kinder jeden Alters erleiden bei den "Push-backs", der gewaltsamen Rückschiebung über die Grenze, brutale und offenbar systematische Misshandlungen bis hin zu Folter. Gefragt, warum sie unschuldige Menschen so misshandeln, antworten kroatische Grenzpolizisten: Deutschland, Frankreich und die EU wollen es so!
Wir sagen: NEIN. In unserem Namen dürfen Menschen so nicht behandelt und Rechte nicht gebeugt werden. Die Praxis der Push-backs verstößt gegen internationales und europäisches Recht. Der Umgang mit Schutzsuchenden an der bosnisch-kroatischen Grenze wie auch in anderen Bereichen der EU-Außengrenzen tritt Europas christlich geprägte Grundwerte mit Füßen.
Als Arbeitsgruppe "Flucht, Migration und Integration" des Evangelischen Kirchenkreises Prignitz, unterstützt von Superintendentin Eva-Maria Menard, fordern wir mit unserem Protestbrief die deutschen EU-Abgeordneten auf, für schnelle Veränderungen zu sorgen und die Rechtsverletzungen umgehend zu stoppen.
Anbei können Sie den Protestbrief an die EU-Politiker*innen lesen, der von der Arbeitsgruppe verfasst wurde.
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