Der Perleberger Quempas
von Dr. Andreas Draeger
Der Name Quempas leitet sich aus dem lateinischen Lobgesang der Frühmette
Quem pastores laudavere - Den die Hirten lobeten sehre …. ab.
Bis in das 14. Jahrhundert mit den Frühmetten am 1. Weihnachtsfeiertag reichen die Spuren des alten Brauchtums. So nach Angaben von Überlieferungen auch in Perleberg.
Auch in den sächsischen und schlesischen Gemeinden wird diese Frühmette mit dem Quempas heute noch gefeiert. In der Luckauer St. Nikolai-Kirche wird er seit 1765 gesungen. Der Quempas ist ein Wechselgesang von 4 Chören, die sich auf die Emporen der Kirche verteilt haben und wird zweisprachig gesungen, zunächst lateinisch, dann deutsch. Nach jeder der 4 Strophen antwortet die Gemeinde mit dem Resonet in lateinischer Sprache (quasi wie ein Refrain), begleitet von den Bläsern bzw. der Orgel.
Während des Gesanges stellen Kinder und Jugendliche der Gemeinde die Weihnachtsgeschichte dar, indem sie als Hirten und Könige schweigend durch den Kirchraum zur Krippe nach Bethlehem - in den Chorraum - gehen, wo Maria und Joseph mit dem Kind in einem Stall auf sie warten.
Die Tradition des Quempas lebt mit denen, die seit 600 Jahren in der Frühe des 1. Weihnachtsfeiertages um 6.00 Uhr in die Perleberger St. Jacobi Kirche kommen, um anschließend dann mit einem Frühstück in aller Ruhe den 1. Feiertag feiern zu können.
Unvergessen und eng verbunden mit dem Quempas der letzten 3 Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war das Wirken von Frau Constanze Spiering, der Frau des Arztes Dr. Christian Spiering, am Kirchplatz 11 wohnend. Als „Quempasmutter“ wird sie ihren Platz im Gedächtnis vieler Bürger und in der Stadtgeschichte Perlebergs behalten.
Dr. Draeger/2010
Was der Quempas ist, braucht man keinem Perleberger zu erklären. Wie der Quempas gesungen wird, wissen aber viele Perleberger nicht oder nicht ausreichend. Deshalb bietet Pfarrer Kuhn wieder zwei öffentliche Quempas-Proben an:
Do 16.12.2010 19.00 Uhr und
Sa 18.12.2010 16.00 Uhr,
jeweils im Gemeindezentrum.
Es darf ja nicht sein, daß am ersten Welhnachtsfeiertag früh um 06.00 Uhr die Kirche voll ist, aber nur ein kläglicher Gesang zu hören ist! Darum - wer irgend kann, singe mit!
Den Text können Sie sich hier herunter laden.
Quem pastores laudavere - Den die Hirten lobeten sehre …. ab.
Bis in das 14. Jahrhundert mit den Frühmetten am 1. Weihnachtsfeiertag reichen die Spuren des alten Brauchtums. So nach Angaben von Überlieferungen auch in Perleberg.
Auch in den sächsischen und schlesischen Gemeinden wird diese Frühmette mit dem Quempas heute noch gefeiert. In der Luckauer St. Nikolai-Kirche wird er seit 1765 gesungen. Der Quempas ist ein Wechselgesang von 4 Chören, die sich auf die Emporen der Kirche verteilt haben und wird zweisprachig gesungen, zunächst lateinisch, dann deutsch. Nach jeder der 4 Strophen antwortet die Gemeinde mit dem Resonet in lateinischer Sprache (quasi wie ein Refrain), begleitet von den Bläsern bzw. der Orgel.
Während des Gesanges stellen Kinder und Jugendliche der Gemeinde die Weihnachtsgeschichte dar, indem sie als Hirten und Könige schweigend durch den Kirchraum zur Krippe nach Bethlehem - in den Chorraum - gehen, wo Maria und Joseph mit dem Kind in einem Stall auf sie warten.
Die Tradition des Quempas lebt mit denen, die seit 600 Jahren in der Frühe des 1. Weihnachtsfeiertages um 6.00 Uhr in die Perleberger St. Jacobi Kirche kommen, um anschließend dann mit einem Frühstück in aller Ruhe den 1. Feiertag feiern zu können.
Unvergessen und eng verbunden mit dem Quempas der letzten 3 Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war das Wirken von Frau Constanze Spiering, der Frau des Arztes Dr. Christian Spiering, am Kirchplatz 11 wohnend. Als „Quempasmutter“ wird sie ihren Platz im Gedächtnis vieler Bürger und in der Stadtgeschichte Perlebergs behalten.
Dr. Draeger/2010
Was der Quempas ist, braucht man keinem Perleberger zu erklären. Wie der Quempas gesungen wird, wissen aber viele Perleberger nicht oder nicht ausreichend. Deshalb bietet Pfarrer Kuhn wieder zwei öffentliche Quempas-Proben an:
Do 16.12.2010 19.00 Uhr und
Sa 18.12.2010 16.00 Uhr,
jeweils im Gemeindezentrum.
Es darf ja nicht sein, daß am ersten Welhnachtsfeiertag früh um 06.00 Uhr die Kirche voll ist, aber nur ein kläglicher Gesang zu hören ist! Darum - wer irgend kann, singe mit!
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Kommentar von Holger Baldauf |